Bündnis Ausbildung Hessen: Erfolgreiche Zwischenbilanz

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Die Verbindung von beruflicher Praxis und theoretischer Ausbildung ist das zentrale Erfolgsgeheimnis der dualen Berufsausbildung in Deutschland. Nur so können die in vielen Branchen bereits heute dringend benötigten Facharbeitskräfte gewonnen werden, was wiederum Voraussetzung für die Herstellung innovativer Produkte auf Weltmarktniveau und somit das solide Fundament für den Wirtschaftsstandort Deutschland sei, erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete und Sprecher für berufliche Bildung der CDU-Landtagsfraktion, Hugo Klein (Freigericht), zu der aktuell vorgelegten ersten Bilanz des im vergangenen Jahr gegründeten „Bündnis Ausbildung Hessen“.



Bündnispartner sind neben dem Land Hessen die Regionaldirektion Hessen der Agentur für Arbeit, die Vereinigung hessischer Unternehmerverbände, die hessischen Handwerks- sowie die Industrie- und Handelskammern, der Verband Freier Berufe in Hessen, der Deutsche Gewerkschaftsbund Hessen-Thüringen, der Hessische Landkreistag, der Hessische Städtetag und der Hessische Städte- und Gemeindebund. Diese Partner im ‚Bündnis Ausbildung Hessen‘ seien sich der eingangs erwähnten Verantwortung bewusst und lassen die gemeinsame Arbeit zu einem großen Erfolg im Interesse der jungen Menschen werden, betonte Klein, der u.a. darauf verwies, dass als eine von einer Vielzahl von vereinbarten Maßnahmen die Landesregierung den Hochschulzugang weiter geöffnet habe. Dies beweise die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung in Hessen, die hier Realität und keineswegs nur Gegenstand für Sonntagsreden sei. Immerhin bestehe bereits seit 2005 in Hessen regulär die Möglichkeit, mit einem Meisterbrief auch zu studieren. Mit dem neuen Hessischen Hochschulgesetz haben wir es den Hochschulen nun ermöglicht, über Modellversuche den Hochschulzugang auf Gesellen auszuweiten, die einen guten Abschluss gemacht haben. Damit leisten wir einen Beitrag dazu, Hürden zwischen den einzelnen Bildungswegen abzubauen. Wie der CDU-Bildungspolitiker ergänzend anmerkte, solle die Evaluierung des Modellversuches bis zum Ende des Sommersemesters 2020/21 abgeschlossen sein.

Aber auch an anderer Stelle haben wir unsere Hausaufgaben gemacht, bemerkte Klein, denn als ersten Schritt zur Verbesserung des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung entwickele die Landesregierung die zweistufige ‚Berufsfachschule zur Aus-bildungsvorbereitung (BAV). Dieses Konzept solle ab dem Schuljahr 2017/2018 an 15 Standorten erprobt werden. Ziel sei es, die Jugendlichen bereits nach einem Jahr für den Übergang in eine duale Ausbildung zu qualifizieren. Dadurch werde wertvolle Zeit für die Ausbildung gewonnen und die Jugendlichen verbringen weniger Zeit in Warteschleifen. Der Schulversuch fasse die Schülerinnen und Schüler der bisherigen Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung, der zweijährigen Berufsfachschule und der einjährigen höheren Berufsfachschule zusammen.

Integration ist ein wichtiger Baustein für die Zukunftsfähigkeit Hessens

Die Integration der Menschen, die aus den unterschiedlichen Regionen und Kulturen der Welt zu uns kommen, sei ein wichtiger Baustein für die Zukunftsfähigkeit Hessens. Die Chancen für das Gelingen können nur steigen, wenn wir jetzt langfristig die richtigen Weichen, insbesondere in der Arbeitsmarktpolitik stellen, Daher sei es genau die richtige Entscheidung, dass Unternehmen, die einen Ausbildungsvertrag mit einem jungen Erwachsenen unter 27 Jahre, mit Sprachförderungsbedarf, schließen, hierfür auch eine Ausbildungsplatzförderung erhalten, so Klein. Für das Programm „Wirtschaft integriert“ habe das Hessische Wirtschaftsministerium daher für die Jahre 2016 und 2017 zusätzlich elf Millionen Euro eingestellt.

Mit Blick auf die Fachkräftesicherung und die Entwicklung der offenen Ausbildungsstellen werde es weiterhin wichtig sein, den Jugendlichen bereits früh die breite Vielfalt der Ausbildungsberufe darzustellen. Nur so könne der Fachkräftebedarf der hessischen Wirtschaft auch zukünftig breit abgesichert werden. Dabei werden nur Unternehmen, die eine qualitativ gute Ausbildung bieten, in Zukunft aus einer Vielzahl von geeigneten Bewerbern auswählen können, erklärte Klein abschließend.


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