Abschluss in der Berufsschule mit „QualiBack“ nachholen

Politik
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Den Aufruf zu einer breiten Beteiligung am Schulversuch „QualiBack“ hat der für Berufsschulen zuständige Sprecher der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Hugo Klein (Freigericht) begrüßt.



Zudem verweist er darauf, dass mit „QualiBack“ den beruflichen Schulen in Hessen die Möglichkeit eröffnet werde, Beschäftigte ohne ausreichenden Abschluss im regulären Berufsschulunterricht nachzuqualifizieren.

Der CDU-Bildungspolitiker erläuterte in diesem Zusammenhang, dass sich die Anforderungen auch in den Bereichen, die noch vor wenigen Jahren keine Berufsausbildung erforderten, etwa in der Lagerei, durch neue Techniken und die Digitalisierung der Arbeitswelt deutlich gewandelt haben, wodurch auch die Anforderungen an das Ausbildungsniveau der Beschäftigten gestiegen seien. Mit der flächendeckenden Initiative „ProAbschluss“ für Nachqualifizierung, deren Bestandteil „QualiBack“ sei, habe Hessen in diesem Bereich eine Pionierrolle übernommen. Dies bedeute eine gezielte und wirksame Unterstützung, um den betroffenen Menschen ein Plus an Arbeitsplatzsicherheit und Zukunftsperspektiven zu eröffnen.

Häufig fehlten den betreffenden Beschäftigten theoretische Kenntnisse, um erfolgreich eine ent-sprechende Abschlussprüfung absolvieren zu können. Dafür, so sagte Klein, seien die Beruflichen Schulen in Hessen die geeigneten Kompetenzzentren, denn durch individuell ausgerichtete Stundenpläne könne der aktuelle Kenntnisstand und die Lebenssituation der Lernenden ebenso berücksichtigt werden wie die Erfordernisse des jeweiligen Betriebs. Die Beschäftigten ohne Ausbildung können sich so die notwendigen Kenntnisse erarbeiten und sich innerhalb weniger Monate erfolgreich auf ihren Berufsabschluss in Form einer Externen-Prüfung vorbereiten.

Ziel der Initiative „ProAbschluss“ sei der Aufbau von Beratungsstrukturen, um berufserfahrene Be-schäftigte beim Erwerb eines Abschlusses zu unterstützen. Dabei werde insbesondere die gezielte Beratung und Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen und ihrer Beschäftigten in den Blick genommen. Für das Programm, an welchem sich auch Wirtschaft, Gewerkschaften und Sozialpartner beteiligten, seien bis 2021 rund 33 Millionen Euro aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds eingeplant (ESF).

„ProAbschluss“ basiere auf einem flächendeckenden Beratungsan-gebot in den 26 Kreisen und kreisfreien Städten. Ergänzt werde diese Beratungsstruktur durch Nachqualifizierungsberatungs-stellen mit Standorten in Kassel, Gießen und Frankfurt a. M. Derzeit seien schätzungsweise 400.000 Personen in Hessen ohne abgeschlossene Berufsausbildung; von denen allerdings rund 340.000 erwerbstätig seien: Die Nachqualifikation von Beschäftigten sei nicht nur für ihr persönliches Berufsleben wichtig. Auf diese Weise könnten zudem die in vielen Branchen bereits heute dringend benötigten Facharbeitskräfte – gerade für Kleinere und Mittlere Unternehmen – gewonnen werden. Dies wiederum sei Voraussetzung für die Herstellung innovativer Produkte auf Weltmarktniveau und sichere die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Hessen, stellte Hugo Klein abschließend fest.


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