Hohe Umweltbelastung durch den Flugverkehr

Politik
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Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass der Flugverkehr eine besonders große Umweltbelastung darstellt.



Ein Flugzeug stößt für jeden Personenkilometer über 200 g klimaschädliches Kohlendioxid aus und damit deutlich mehr als ein üblicher Pkw (142 g) und mehr als fünfmal so viel wie die Bahn im Fernverkehr (41 g). Hinzu kommt, dass Fernreisen immer mehr zunehmen. Deshalb fordern die Fluglärmgegner, genauso wie das Umweltbundesamt, dass das Kerosin endlich besteuert wird.

Die Interessengemeinschaft Fluglärm Hanau-Kinzigtal (IGF) nimmt diese aktuelle Information auch zum Anlass, auf die Problematik des Frankfurter Flughafens hinzuweisen. "Es ist ein Mythos, dass der Frankfurter Flughafen für die regionale Versorgung der Rhein-Main-Region und für Hessen da sei. Tatsächlich kommen mehr als die Hälfte aller Passagiere mit einem Flugzeug in Frankfurt an und fliegen mit einem anderen Flugzeug weiter. In Frankfurt müssten rechnerisch nur halb so viele Flüge stattfinden, wenn nur der Bedarf der hier lebenden Menschen gedeckt werden müsste. Die IGF fordert deshalb auch mehr Direktverbindungen, um die Region von Fluglärm zu entlasten. Die Fraport AG profitiert durch die Shopping-Angebote vor allem von den Passagieren, die in Frankfurt umsteigen und weniger von den Fluggesellschaften. Auch die vielen Kurzstreckenflüge sind unsinnig. Sie können oft durch den Zugverkehr gut ersetzt werden. Für die Lufthansa dienen die vielen Zubringerflüge zum Frankfurter Flughafen vor allem der Kundenbindung. So kann Lufthansa mehr Passagiere für die Fernstrecken gewinnen. Es ist aber für die Region umweltschädlich und ohne wirtschaftlichen Nutzen, wenn Menschen nur deshalb nach Frankfurt fliegen, weil die Lufthansa in Frankfurt die Langstrecke bedient. Die Fluglärmgegner appellieren an die Bürger, Flüge nach Möglichkeit zu vermeiden. Die IGF will aber denen, die in die Ferne fliegen oder beruflich fliegen müssen, keine Vorwürfe machen. Doch es muss klar sein: Flugreisen sind nur scheinbar günstige Angebote, da sie die wirklichen Kosten für Umwelt und die Gesundheit der Menschen durch Lärm und Schadstoffe hier in der Region und für das weltweite Klima nicht berücksichtigen", heißt es in einer Pressemitteilung.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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