Hintergrund der Initiative der Grünen ist ein Gutachten auf Landesebene, welches die Gefahr von Hangrutschungen beim Bau von Hochwasserrückhaltebecken im Main-Kinzig-Kreis aufzeigt. Diese könnten zu Verzögerungen bei der Realisierung des Projektes im Main-Kinzig-Kreis führen. Ursule Conen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, betont, dass der Hochwasserschutz eine vorrangige Aufgabe sei und die Dringlichkeit der Maßnahmen keine Verzögerungen dulde.
Angesichts des Klimawandels, der mit starken Regenfällen und einer früheren Schneeschmelze einhergehe, müsse auch im Main-Kinzig-Kreis mit einer Verschärfung der Hochwasserereignisse gerechnet werden, so Conen. Die Folge sei eine größere Häufigkeit von extremen Regenfällen und Überschwemmungen. Der Main-Kinzig-Kreis müsse sich auf diese Situation bestmöglich vorbereiten.
„Der Main-Kinzig-Kreis betreibt mit Unterstützung des Wasserverbandes Kinzig eine nachhaltige Hochwasserschutzpolitik, die die Sicherheitslage an den Flüssen im Main-Kinzig-Kreis, insbesondere Kinzig, Salz und Bracht und Reichenbach im Fokus hat“, so Conen. „Der Hochwasserschutz durch einzelne, große Rückhaltebecken soll mit dezentralen Maßnahmen kombiniert werden. Mit den vom Main-Kinzig-Kreis angestrebten Maßnahmen würden eine Reihe von Kommunen wie Gelnhausen, Erlensee und sogar Hanau im Falle eines "Jahrhunderthochwassers" profitieren. Es ist daher dringend geboten, die im Zuge des Pilotprojektes „Gewässerbezogener Hochwasserschutz Kinzig“ angestrebten Maßnahmen schnellstmöglich zu realisieren, konstatiert die Grüne.
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