Stolz will Kindertagespflege weiter ausbauen

„Tagesmütter und Tagesväter sind ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil im kommunalen Betreuungskonzept, weil sie eine flexible und individuell auf die jeweilige Familiensituation abgestimmte Betreuung von Kindern ab sechs Monaten gewährleisten. Das schätzen Eltern immer mehr“, weiß Thorsten Stolz, in dessen Heimatstadt die Kindertagespflege seit rund zehn Jahren zu den festen Pfeilern im umfangreichen Betreuungsangebot zählt. Der designierte Landratskandidat kündigt deshalb an, dass er im Falle seiner Wahl zum Kreisoberhaupt den Ausbau der Kindertagespflege und die weitere Qualifizierung der Tagespflegepersonen forcieren wird.

In der Kindertagespflege betreuen qualifizierte Tagesmütter und Tagesväter bis zu vier Kinder. Sie begleiten die Mädchen und Jungen in ihrer Entwicklung und bieten während der Betreuungszeiten ein familiäres Umfeld. „Die individuelle Betreuung stellt eine große Stärke der Kindertagespflege dar, weil die Tagespflegepersonen schwerpunktmäßig auf die jeweiligen Bedürfnisse und die Entwicklung des jeweiligen Kindes sowie auf die Wünsche der Eltern eingehen können“, berichtet Thorsten Stolz. Tagesmütter und Tagesväter kommen zudem sowohl dem gesetzlich vorgeschriebenen Bildungsauftrag in Form von frühkindlicher Förderung als auch der sprachlichen, emotionalen, sozialen und körperlichen Entwicklungsförderung nach.

Der Main-Kinzig-Kreis setzt seit Jahren auf die stetige Weiterentwicklung der Qualifizierungsstandards. Mit dem Start einer weiteren Grundqualifikation im September soll es Neuerungen geben, die der designierte Landratskandidat ausdrücklich begrüßt: „Sie werten die Grundqualifizierung der Tagespflegepersonen weiter auf und bieten Tagesmüttern und Tagesvätern im Anschluss zahlreiche Weiterqualifizierungsmaßnahmen bis hin zu einem Studium“. So entwickelte das Deutsche Jugendinstitut (DJI) im Auftrag des Bundesfamilienministeriums ein neues Qualifizierungskonzept für die Kindertagespflege, das „Kompetenzorientierte Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege“ (QHB). Kommunen, die dieses neue Qualifizierungshandbuch anwenden, fördert das Ministerium über das Bundesprogramm „Kindertagespflege“. Unter dem Motto „Weil die Kleinsten große Nähe brauchen“ werden rund 30 Modellstandorte im Rahmen dieses Bundesprogrammes über drei Jahre begleitet. „Einer diese Modellstandorte soll der Main-Kinzig-Kreis werden. Ich werde diese Initiative von Matthias Zach mit all meinen Möglichkeiten unterstützen und hoffe, dass sich auch unsere heimischen Bundestagsabgeordneten dafür einsetzen“, hofft Thorsten Stolz auf eine erfolgreiche Bewerbung des Landkreises in Berlin.

Hintergrund: Im Mittelpunkt des Förderprojektes steht das neue Qualifizierungskonzept für die Kindertagespflege. Mit einem umfangreichen Grundqualifizierungskonzept und der Möglichkeit einer Aufbauqualifizierung soll die Weiterentwicklung der Etablierung der Kindertagespflege im Betreuungssystem geschaffen werden. Der Main-Kinzig-Kreis möchte als einer dieser Modellstandorte die Kindertagespflege voranbringen.  „Das kompetenzorientierte Qualifizierungshandbuch stellt eine innovative Weiterentwicklung der Grundqualifizierung dar. Tagesmütter und Tagesväter erhalten eine hochwertige Qualifizierung mit der Anschlussfähigkeit an weitere pädagogische Tätigkeitsfelder“, berichtet der designierte Landratskandidat und betont abschließend: „Für die Neueinsteiger bedeuten diese Erneuerungen professionelle Beratung und Begleitung, innovative Grundqualifizierung, berufliche Perspektiven und eine intensive Einarbeitung. Im Mittelpunkt stehen die intensivere tätigkeitsvorbereitende Grundqualifizierung mit 160 Unterrichtseinheiten zum Erwerb der Pflegeerlaubnis, begleitenden Praktika in Kindertagespflege und Kindertagesstätten sowie Unterstützung und Coaching bei den Selbstlerneinheiten“. Hinzu komme die umfangreiche tätigkeitsbegleitende weiterführende Grundqualifizierung mit 140 Unterrichtseinheiten.

Weitere Informationen erhalten Interessierte auch im Internet unter www.mitkindundkegel.de.