Immer weniger unbegleitete Flüchtlinge

In erster Linie ging es um den Austausch, Abstimmungen für die nächsten konkreten Schritte und Impulse zum Aufbau einer bedarfsgerechten, kooperativen Angebotsstruktur.

Kreisbeigeordneter und Jugenddezernent Matthias Zach dankte zum Auftakt der Konferenz den freien Trägern für die hervorragende Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten. „Wichtig ist, immer wieder den Bedarf der Jugendlichen in den Blick zu haben und entsprechend darauf zu reagieren“, erklärte Matthias Zach. Inzwischen kommen immer weniger unbegleitete Flüchtlinge nach Deutschland und in den Main-Kinzig-Kreis. Viele kommen mit Angehörigen, die nicht erziehungsberechtigt sind, ein großer Teil von ihnen lebt in unserer Region, erhielt zeitnahe Bildungsangebote und wurde in den Schulen integriert.

Die Bedarfe verändern sich, sie sind selbstständiger, verfügen über Grundkenntnisse der deutschen Sprache und einen ersten Orientierungsrahmen für das Leben in Deutschland. Diese Jugendlichen benötigen inzwischen eine andere Form der Betreuung. „Darauf müssen wir reagieren, die Angebote weiter entwickeln“, hob Matthias Zach hervor.

Zu Beginn der Veranstaltung informierte Hella Schmidt, stellvertretende Leiterin der Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit beim hessischen Landesamt für Verfassungsschutz,  über Salafismus und Islamismus in Hessen, die Erscheinungsformen, Radikalisierung und Prävention. „Wir dürfen nicht dramatisieren, wir dürfen aber auch nicht die Augen verschließen. Es ist gut, informiert zu sein und die uns anvertrauten Jugendlichen entsprechend vor diesen Einflüssen zu bewahren“, erläuterte Matthias Zach.

Foto: Kreisbeigeordneter Matthias Zach begrüßt die Vertreter verschiedener Träger-Organisationen zu einem Treffen im Main-Kinzig-Forum.