„Mehr Ruhe in der Nacht“: Fluglärmkommission stimmt zu

Politik
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Die Fluglärmkommission hat in ihrer Sitzung am Mittwoch (28.9.) mit großer Mehrheit für den Antrag des Main-Kinzig-Kreises sowie der Städte Hanau, Maintal und Neu-Isenburg gestimmt.



Mit diesem Beschluss sollen die Flüge in den Nachtrandstunden, also zwischen 22 und 23 Uhr sowie zwischen 5 und 6 Uhr einzeln überprüft und nach Möglichkeit weiter in Richtung Tagzeiten verlagert werden.

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler sieht darin einen „großen Schritt hin zu mehr Ruhe in der Nacht“. Auf ihre Initiative hin hatten die vier Vertreter – neben Simmler sind dies noch Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel, Maintals Erster Stadtrat Ralf Sachtleber sowie Hanaus Stadtrat Andreas Kowol – den Antrag eingebracht. „Unser großes Ziel ist eine Ausweitung des Nachtflugverbots, das wir mit den Mitteln von Kommunalpolitikern zwar nicht ausrufen können, dem wir uns mit unserem Antrag aber entschlossen nähern“, erklärte Simmler.

Der Antrag sieht vor, dass das Hessische Verkehrsministerium intensiv prüfen soll, Flüge aus dem Nachtzeitraum herauszunehmen oder zeitlich umzuleiten und in Verhandlungen mit den entsprechenden Fluggesellschaften zu treten. Insbesondere die morgendliche Randstunde von 5 bis 6 Uhr böte sich an, da es sich bei diesen Flügen um Touristen- und Ultrakurzstreckenflüge handle, wie es dazu im Beschlusstext heißt. Bei der Vergabe der „Slots“, also der Zeitfenster für Starts und Landungen an die Fluggesellschaften, soll der Flughafenkoordinator seinen Ermessensspielraum stärker unter dem Gesichtspunkt nutzen, den Fluglärm zu reduzieren. Die Fluglärmkommission und damit die betroffenen Kreise und Kommunen sollen regelmäßig über die Fortschritte dieser Maßnahmen durch die Behörden informiert werden.

In der Sitzung der Fluglärmkommission machten die vier Antragsteller deutlich, dass sie zum einen die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens klar anerkennen. Zum anderen gäbe es jedoch durchaus praktikable Wege, um für mehr aktiven Lärmschutz in den besonders sensiblen Zeiten zu sorgen. Sie zeigten sich nach der Sitzung erfreut, dass der Antrag eine breite Zustimmung unter den Kommissionsmitgliedern erfahren hat.


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