Heide fordert Pakt für den Nachmittag im MKK

Politik
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Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt viele Eltern auch im Jahr 2016 noch vor große Herausforderungen.



Der „Pakt für den Nachmittag“ der unionsgeführten hessischen Landesregierung will hier Abhilfe schaffen. Dieser sieht vor, dass das Land die Kosten für die Betreuung in der Zeit von 7.30 bis 14.30 Uhr sicherstellt; die kommunale Ebene soll ihrerseits die Betreuung von 14.30 bis 17 Uhr sowie in den Ferien gewährleisten.  Die CDU-Kreistagsfraktion hatte bereits im vergangenen Jahr im Zuge einer Abfrage des Kultusministeriums den Antrag gestellt, Wiesbaden Interesse an einer Teilnahme seitens des Main-Kinzig-Kreises zu signalisieren. Das hatte die damalige Koalition aus SPD, Grünen und Freien Wählern allerdings  mit dem Hinweis abgelehnt, man wolle erst die Ergebnisse eines entsprechenden Pilotprojekts abwarten.  Aus Sicht der designierten CDU-Landratskandidatin Srita Heide ein reichlich fadenscheiniger Grund. „Das Verhalten der Koalition ist vielleicht aus taktischen Gründen verständlich – schließlich regieren die Grünen in Wiesbaden mit der CDU und arbeiteten zumindest damals noch in einer festen Koalition mit der SPD im MainKinzig-Kreis zusammen. Die betroffenen Eltern bringt dieses Lavieren jedoch keinen Millimeter weiter“, kritisiert sie.

Natürlich sei in vielen Orten im Main-Kinzig-Kreis die Nachmittagsbetreuung bereits geregelt, beispielsweise durch Fördervereine – aber eben nicht überall. Ausdrücklich weist Heide auf die Freiwilligkeit des „Pakts für den Nachmittag“ hin. Niemand werde zur Teilnahme gezwungen. Aber dort, wo noch Bedarf vorhanden sei, könnten zusätzliche Betreuungskontingente geschaffen werden. „Aus zahlreichen Gesprächen weiß ich, dass gerade viele junge Mütter gerne der so genannten Teilzeitfalle entfliehen möchten. Mangelnde und darüber hinaus oft teure Betreuungsangebote machen das in vielen Fällen aber unmöglich.“ Und berufstätige Mütter seien es auch, die auf dem Arbeitsmarkt aufgrund eines – vermuteten oder tatsächlichen - Mangels an Flexibilität oft schlechtere Chancen hätten. „Wenn wir mit dem ‚Pakt für den Nachmittag‘ einen kleinen Beitrag dazu leisten können, berufstätigen Eltern das Leben leichter zu machen, oder auch nur einen Unternehmer dazu zu bewegen, seinem Herzen einen Stoß zu geben und auch berufstätigen Müttern mehr Chance zu geben, dann sollten wir das tun. Ideologische Diskussionen über ‚echte‘ oder ‚falsche‘ Ganztagsangebote sollten hier hinten angestellt werden“, wirbt die CDULandratskandidatin für einen pragmatischen Ansatz.

Foto: Koch


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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