Jusos fordern Tauber zur Aufklärung auf

Politik
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Die Jusos Main-Kinzig fordern Konsequenzen aus den Veröffentlichungen über Peter Tauber, Generalsekretär der CDU.



Vergangene Woche wurden Mails zu innerparteilichen Angelegenheiten bekannt, an denen der Gelnhäuser Bundestagsabgeordnete beteiligt war. Darunter Anweisungen die ehemalige CDU-Geschäftsführerin, Anne Höhne-Weigl, widerrechtlich und mit Mobbingmethoden aus ihrem Amt zu drängen. Zuletzt wurden auch Mails über die Zukunft der Frauen-Union im Main-Kinzig-Kreis bekannt, in denen Tauber in sexistischer Art über deren Vorsitz debattiert. Die Enthüllungen zeigen, laut Jusos, einen perfiden und respektlosen Umgang Taubers mit seinen Angestellten und Parteimitgliedern. „Mobbinganweisungen, Ignoranz gegenüber Arbeitnehmer*innenrechten und Sexismus; in den letzten Tagen zeigt sich ein unerträgliches Bild von Peter Tauber. Die Mobbinganweisungen haben als Ziel die Zerstörung einer beruflichen Existenz und treten den Kündigungsschutz mit Füßen. In der Debatte um die Frauen-Union beweist Tauber sein sexistisches Potential“, fasst Sebastian Gödecke, Vorsitzender der Jusos Main-Kinzig, zusammen. „Besonders zynisch scheint das vor dem Hintergrund, dass Tauber vergangenes Wochenende erst den Sexismus in seiner Partei angeprangert hat.

„Er scheint sich da bestens auszukennen und das Problem selbst vorangetrieben zu haben“, so Gödecke weiter. Besorgt zeigen sich die Jungsozialist*innen besonders über Berichte von CDU-Parteimitgliedern, Tauber könnte als promovierter Historiker in den Mobbinganweisungen bewusst Nazi-Vokabular benutzt haben. Das Wort „Kaninchen“ wurde unter anderem auch für weibliche Gefangene in Konzentrationslagern genutzt, an denen grausame medizinische Versuche durchgeführt wurden. „Stumpfes Abstreiten und eine lasche Entschuldigung seitens Tauber sind bei diesen gravierenden Vorwürfen nicht genug. Der CDU-Generalsekretär muss jetzt Aufklärung betreiben und Verantwortung übernehmen.“, fordern die Jusos. „Dem Generalsekretär der CDU muss doch daran gelegen sein, diese Vorwürfe aufzudecken und diesen Tendenzen entgegenzuwirken. Wer nur durch Schweigen und Abstreiten auffalle, sei auf Dauer nicht tragbar.“ Offen bleibt für die Jusos auch die Haltung des Vorstandes der Main-Kinzig-CDU und der christdemokratischen Landratskandidatin Srita Heide, die in dem Mailverkehr als "pseudoengagiert" bezeichnet wird. Die gesamte CDU müsse sich endlich dem gesellschaftlichen Problem des Sexismus stellen, auch die CDU Main-Kinzig könne nicht einfach zu den Vorwürfen schweigen. Abschließend stellt der Juso-Vorsitzende Gödecke fest: „Unabhängig vom Verfasser sind die Zustände, die die öffentlich gewordenen Mails zeigen, umgehend aufzuklären. Sexismus, Mobbing und die Missachtung von Arbeitnehmer*innenrechten sind immer und überall inakzeptabel – Peter Tauber und die CDU Main-Kinzig sind davon nicht ausgenommen. Es erfordert auch nach mehreren Jahren mehr als eine kurze Entschuldigung.“


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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