Jusos werfen AfD fehlende Transparenz vor

Politik
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„Offensichtlich per Pressemitteilung haben Parteifunktionäre der AfD im Main-Kinzig-Kreis die Öffentlichkeit über die Nominierung ihres Landratskandidaten am vergangenen Wochenende unterrichtet – informieren wäre hier das falsche Wort“, erklärt Sebastian Gödecke, Vorsitzender der Jusos im Main-Kinzig-Kreis.



Der AfD-Kreissprecher habe mitgeteilt, dass am Wochenende ein Landratskandidat von der Parteibasis nominiert worden sei. Einer Tageszeitung konnten die Jusos entnehmen, dass ein Foto des Kandidaten seitens der AfD auch am Montag noch nicht zur Verfügung gestellt werden konnte. Dabei wurde doch per Pressemitteilung gemeldet, der Kandidat habe seine Vorstellungsrede für Angriffe gegen den noch amtierenden Landrat Erich Pipa (SPD) genutzt. „Anscheinend hatte niemand der Anwesenden eine Kamera parat“, vermutet Gödecke.

„Da stellen sich uns schon einige Fragen: Wo fand die Veranstaltung statt? Wer gehört überhaupt zur Parteibasis? Wie war das Abstimmungsergebnis? Wurde die Presse eingeladen? War es überhaupt eine öffentliche Veranstaltung? Transparenz sieht in unseren Augen anders aus“, stellt der Juso-Vorsitzende fest. Dabei sei es die AfD, die landauf, landab nach Transparenz schreie, sie aber offensichtlich nur von anderen fordere, während sie selbst unter Ausschluss der Öffentlichkeit im stillen Kämmerlein – ganz nach hochherrschaftlicher Manier – einen Kandidaten bestimme.

So sei auch der Ortsverband „MKK-West“ der AfD unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegründet worden. Bis heute sei nicht bekannt gegeben worden, wer dort an der Spitze stehe. „Bereits im Kommunalwahlkampf fanden Veranstaltungen der AfD vorwiegend unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Warum? Wovor fürchten sich deren Vertreter? Wo ist hier die Transparenz, die von anderen gefordert wird?“, fragt sich Gödecke und erklärt weiter, „Wenn also jemand ernsthaft und substanziell für eine bestimmte Politik „steht“, dann verkriecht er sich nicht und macht Politik im Stile eines Geheimbunds. Daran erinnern aber sowohl die Landratskandidatur als auch die Gründung von „MKK-West“ und zeigt erneut die autoritäre und elitäre Ausrichtung der AfD. Die sogenannte Alternative beweist wieder, dass sie scheinheilige Forderungen stellt, die sie niemals selbst einhalten wird.“

Für absurd halten die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten außerdem Äußerungen, mit denen Landrat Erich Pipa (SPD) in ein schlechtes Licht gerückt werden solle. Die AfD verwende Begriffe wie „langjährige Herrschaft im Main-Kinzig-Kreis“ sowie „Filz und Stillstand“. „Damit machen die Neu-Politiker erschreckend deutlich, wie sehr es ihnen doch an Demokratieverständnis mangelt. Die Wählerinnen und Wähler sind es, die bei Landratswahlen ihre Stimme geheim und direkt abgeben. Abgesehen davon ist der Main-Kinzig-Kreis in allen Bereichen hervorragend aufgestellt, dank sozialdemokratischer Landräte wie Karl Eyerkaufer und eben Erich Pipa. Mit Thorsten Stolz schickt die SPD einen jungen Mann ins Rennen, der alle Voraussetzungen für einen guten Landrat mitbringt, um die solide, vorausschauende und auch mutige Politik im Main-Kinzig-Kreis fortzuführen. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen unseren Landratskandidaten bei zahlreichen Terminen im Kreisgebiet im persönlichen Gespräch kennenzulernen. Die SPD braucht sich nicht zu verstecken“, macht Gödecke abschließend deutlich.


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