Podiumsdiskussion: Gute Pflege vor Ort

Politik
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„Die Zeit der Pflegebedürftigkeit wird zu einer eigenständigen Lebensphase und ist eines der wichtigsten und drängendsten Themen unserer Zeit“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler vor wenigen Tagen als Gast einer Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung des Landesbüros Hessen.



Die gut besuchte Veranstaltung im Bildungshaus Main-Kinzig in Gelnhausen bestätigt die Aktualität dieses Themas: „Die Pflege vor Ort – Die Kommunen als Ort der Pflegepolitik“. Der demografische Wandel ist seit langem Realität in den Kommunen. Das bedingt auch Herausforderungen an die Kommunalpolitik, vor Ort müsse für eine entsprechende Infrastruktur gesorgt werden. Das betrifft nicht nur eine gute öffentliche Verkehrsanbindung und eine ortsnahe medizinische Versorgung, auch Einkaufsmöglichkeiten, altersgerechte Wohnungsangebote, und Pflegeangebote. Das kann eine Kommune nicht allein leisten.

„Die Erwartungen der Betroffenen richten sich an die Kommunen beziehungsweise den Kreis als unmittelbarer Ansprechpartner“, berichtete Sozialdezernentin Susanne Simmler aus eigener Erfahrung. Einig war sie sich mit den anderen Teilnehmern des Podiumsgespräches, Marianne Fischer vom Projekt SOwieDAheim, Patrick Kremer vom Pflegedienst in Hammersbach und Sabine Zoller (Mehrgenerationenhaus Anton), dass ein Paradigmenwechsel stattfinden muss. „Wir brauchen eine kommunale öffentliche Pflegestruktur“, so Simmler.  Sie wies darauf hin, dass eine bedarfsgerechte Pflege und Hilfe nur auf kommunaler Ebene gesteuert werden könne mit dem Ziel die Kooperations- und Koordinationsstrukturen zu verbessern. Mit dem Pflegestärkungsgesetz III soll der Weg für entsprechende Modellkommunen  geebnet werden. „Der Main-Kinzig-Kreis hat dafür bereits Interesse signalisiert und sich dafür beworben“, berichtete die Kreisbeigeordnete.

Foto: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (Zweite von rechts) während der Podiumsdiskussion, einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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