Treibt im Raum Gelnhausen ein Brandstifter sein Unwesen? Gleich zweimal mussten die Feuerwehren aus Gründau und Gelnhausen am vergangenen Wochenende ausrücken, insgesamt standen zirka 230 Heuballen in Flammen. Die Polizei hat nun in beiden Fällen die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen. Die Einsatzstellen liegen nur wenige Kilometer auseinander.
In der Nacht zum Samstag standen in der Feldgemarkung von Gründau-Rothenbergen zirka 80 Heuballen in Flammen. Um 1.24 Uhr ging die Meldung über das Feuer bei der Polizei ein, die Feuerwehr war da bereits auf dem Weg zur Einsatzstelle. Die Rundballen brannten lichterloch, die Feuerwehr war die ganze Nacht im Einsatz und löschte auch am Samstagvormittag noch einzelne Glutnester.
Sonntagnacht schlugen dann bei den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Gelnhausen-West die Alarmmelder an: Um 2.15 Uhr wurde ein Feuerschein von einem Aussiedlerhof zwischen Meerholz und Rothenbergen gemeldet, hier standen zirka 150 Rundballen in Flammen. An konkrete Löschmaßnahmen war nicht mehr zu denken, die Feuerwehr ließ das Heu kontrolliert abbrennen. Auch hier waren am die Einsatzkräfte die ganze Nacht und auch noch am Sonntag tagsüber mit dem Rundballenbrand beschäftigt.
Bei der Polizei liegen nun Anzeigen wegen Brandstiftungen vor, der Schaden beläuft sich in beiden Fällen auf mehrere tausend Euro. Konkrete Täterhinweise gibt es laut Polizeiangaben allerdings noch nicht. Zeugenhinweise nimmt die Polizeistation Gelnhausen (Telefon 06051-8270) entgegen.
