Ab Montag: Bus-Streik im Main-Kinzig-Kreis

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Im Busverkehr wird es ab kommenden Montag im Main-Kinzig-Kreis zu Ausfällen kommen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der privaten Busunternehmer zu einem unbefristeten Streik aufgerufen, davon betroffen sind neben dem Regionalverkehr Main-Kinzig unter anderem auch die Hanauer Fahrergesellschaft mbH und die Stadtwerke Maintal.



Geschäftsführung und Fahrdienstleitung der Kreiswerke Main-Kinzig bedauern, dass aufgrund dessen der Busbetrieb vollständig eingestellt werden muss. Sofern sich also vorzeitige Einigung zwischen den Tarifparteien erzielen lässt, müssen sich Fahrgäste der Regionalverkehr Main-Kinzig GmbH auf Komplettausfälle in den nächsten Tagen einstellen. Betroffen sind alle Buslinien der Regionalverkehr Main-Kinzig. Dies sind konkret die MKK-61, -62, -63, -64, -65, -69, -71, 72, -73, -74, -75, -76, -80, -81, -82 und -83. Nähere Informationen erhalten Fahrgäste über die Internetseite www.kreiswerke-main-kinzig.de.

Ende des vergangenen Jahres hatte die Tarifkommission der Gewerkschaft ein Arbeitgeberangebot des privaten Busverkehrsverbands als völlig unzureichend zurückgewiesen und die Verhandlungen für gescheitert erklärt. Bei den turnusmäßigen Verhandlungen geht es um einen Entgelttarifvertrag sowie den um den Manteltarifvertrag. Aus Sicht von ver.di sind besonders die Punkte Ecklohn, Urlaubsanspruch und betriebliche Altersversorgung strittig. ver.di-Streikleiter Jochen Koppel: „Hier liegen unsere Vorstellungen meilenweit auseinander. Wir fordern die Arbeitgeber jetzt auf, deutlich nachzubessern. Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten Vollzeit arbeiten und trotzdem auf staatliche Zuschüsse angewiesen sind. Das werden wir nicht hinnehmen. Der Beruf des Busfahrers muss gesellschaftlich und was die Bezahlung anbelangt, endlich wieder den Stellenwert bekommen, den er verdient.“

ver.di fordert eine stufenweise Erhöhung des Lohns bis auf 13,50 Euro die Stunde bei einer Laufzeit bis Juni 2018. Die Arbeitgeber wollen eine Laufzeit bis Ende 2018 und bieten insgesamt nur einen Anstieg des Lohns auf bis 12,65 Euro. Derzeit beträgt der Stundenlohn 12,00 Euro. Die Pausenregelungen sollen verbessert werden. Dies bedeutet, dass es keine Abzüge beim Wenden oder bei Standzeiten geben darf. Es soll nur noch ein maximaler Pausenabzug von 30 Minuten am Tag erfolgen. Bei Dienstlängen unter 5,5 Stunden soll generell gar kein Pausenabzug stattfinden. Darüber hinaus fordert ver.di einen zusätzlichen Urlaubstag für alle Beschäftigten ab dem 01.01.2017.


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