Ostafrika erneut von Hungersnot heimgesucht

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Zum dritten Mal in einem Vierteljahrhundert wird der Osten Afrikas von einer Hungersnot heimgesucht – die letzte verheerende Hungerkatastrophe ist erst fünf Jahre her.



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Fehlende Regenfälle und somit eine anhaltende Dürreperiode, die durch den El Niño-Effekt noch verschärft wurde, sowie gewaltsame Konflikte und Bürgerkrieg haben besonders in Kenia, dem Süd-Sudan und Somalia zu extremer Nahrungsmittelknappheit geführt. Experten warnen davor, dass die Situation sich in diesem Jahr nur noch verschlimmern wird.

Dabei geht es nicht nur um schlechte Ernten. Millionen benötigen Zugang zu sauberem Wasser, da 30% der Wasserquellen in ländlichen Gegenden nicht mehr nutzbar sind und der Weg zu sauberen Wasserquellen sich im Durchschnitt um 10 Kilometer verlängert hat; dadurch hat sich auch der Preis für Wasser verfünffacht. Landwirte müssen entweder mit ansehen, wie ihr Vieh vor Durst verendet – an den wenigen Wasserquellen entstehen immer häufiger Konflikte – oder für ihre ausgehungerten Tiere einen Spottpreis auf dem Markt bekommen. Lebensmittelpreise sind um 30% angestiegen. Viele Kinder gehen nicht mehr zur Schule; die Vorfälle von häuslicher und sexueller Gewalt, Kinderarbeit und Kindesmissbrauch haben sich als Folge der Hungersituation deutlich vermehrt. In Nordkenia liegt die Mangelernährung bereits bei über 30%. Etwa 34 Millionen Menschen in Ostafrika sind von der Hungersnot betroffen; davon benötigen 12 Millionen Menschen dringende Nahrungsmittelhilfe. In Somalia ist das die Hälfte der Bevölkerung, im Süd-Sudan bereits über 40%.

Die Menschen reagieren unterschiedlich auf diese Notlage. Manche versuchen, sich durch gefährliche Arbeit oder auch illegale Geschäfte zusätzliches Einkommen zu verdienen, damit sie sich Essen leisten können – oft werden sie dafür ins Gefängnis gesperrt. Frauen suchen einen Ausweg durch Prostitution oder indem sie ihre Kinder betteln schicken. Familien brechen auseinander. Viele fliehen aus ihren Heimatorten in der Hoffnung, anderswo genug zu essen zu finden. Doch in Flüchtlingslagern herrschen oft verheerende Lebensumstände und die Menschen sind ständig in Gefahr, wieder vertrieben oder anderweitig ausgebeutet zu werden. Besonders Kinder und Frauen leiden hier enorm.

Diese Situation besteht schon seit einigen Monaten, aber erst kürzlich wurde auch offiziell von einer Hungersnot in Ostafrika gesprochen. Neben verschiedenen internationalen Organisationen möchte auch NCM Afrika, Helping Hands' örtlicher Partner, Hilfe leisten. Konkret plant NCM Afrika, an strategischen Stellen in Kenia, dem Süd-Sudan und Somalia, die besonders von der Hungersnot betroffen sind, 1500 Familien mit Nahrungsmittelhilfe für 6 Monate zu unterstützen (vor allem lokale Grundnahrungsmittel wie Reis, Bohnen und Speiseöl); dazu gehören 5500 Kinder, 1750 Frauen bzw. Schwangere, 1000 Senioren und 750 körperlich Behinderte. Darüber hinaus plant NCM Afrika, bereits existierende Wasser- und Irrigationssysteme in Kenia zu reparieren, sodass sie flächendeckender genutzt werden und somit nachhaltige Landwirtschaft fördern können; davon werden mindestens 40.000 Menschen sowie Tierherden profitieren.

Wenn Sie den Menschen in Ostafrika eine helfende Hand reichen möchten, überweisen Sie Ihre Spende bitte mit Vermerk „Ostafrika 2017“  auf das Konto von Helping Hands e.V. bei der KSK Gelnhausen, IBAN: DE56 5075 0094 0000 022394, BIC: HELADEF1GEL. Bitte geben Sie immer die vollständige Adresse an, damit Sie am Jahresende eine Spendenquittung erhalten können. Das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) bestätigt, dass Helping Hands e.V. mit den anvertrauten Mitteln sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht. Weitere Informationen (auch Online-Spende) über: www.helpinghandsev.org, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


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