Naturlandstiftung: Ernst Hruby zum Ehrenmitglied ernannt

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Von einem erfolgreichen Jahr für die Naturlandstiftung im Main-Kinzig-Kreis konnte der Vorsitzende Michael Göllner auf der Mitgliederversammlung berichten.



Etwa 40 Mitglieder waren der Einladung nach Biebergemünd-Kassel gefolgt, um sich über die Tätigkeit des Verbandes im vergangenen Jahr zu informieren. In seinem Bericht hob der Vorsitzende der Naturlandstiftung hervor, dass es auch im letzten Jahr wieder gelungen ist, alle geplanten Pflegemaßnahmen an den rund 200 Biotopen im Kreis durchzuführen. Besonders sei hervorzuheben, so Michael Göllner, dass die Verwaltungskosten gerade einmal bei 900 € lagen, da der Naturschutzverband  ehrenamtlich geführt wird. Dagegen konnten rund 20.000 € in Pflegemaßnahmen investiert werden. Zusätzlich wurde noch der „Stiftung Naturland“ eine Zustiftung zugeführt und aus Spenden ein weiteres Biotop in Züntersbach erworben. Für die finanzielle Unterstützung der Biotop-Pflege durch den Main-Kinzig-Kreis bedankte er sich.

Zu Beginn der Mitgliederversammlung wurde Ernst Hruby aus Niedermittlau die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Ernst Hruby war Gründungsmitglied der Verbandes und seit 30 Jahren im Vorstand. Als Vertreter des Kreisbauernverbandes hat er in all den Jahren die Naturschutzarbeit begleitet und insbesondere bei der Biotop-Pflege seine große landwirtschaftliche Erfahrung eingebracht. Für seine 25-jährige Mitgliedschaft wurde auch der Landwirt Manfred Desch aus Wirtheim geehrt. Er führt selbst Landschaftspflegearbeiten aus und ist für die Naturlandstiftung immer ein verlässlicher Partner.

In seinem Bericht ging Michael Göllner insbesondere auf den Schutz der Schlüsselblumen im Main-Kinzig-Kreis ein. Schlüsselblumen zählen zu den Frühlingsboten, die schon im zeitigen Frühjahr die Wiesen und Weiden schmücken. Sie sind in besonderem Maße auf die Form der Bewirtschaftung angewiesen. Die regelmäßige Düngung führt zu erheblichen Rückgängen der Bestände. Andererseits kann die Erhaltung wiederum nur durch die landwirtschaftliche Nutzung sichergestellt werden. Göllner ruft deshalb zu einer extensiven Bewirtschaftung auf, die im Rahmen der Agrarumweltprogramme finanziell gefördert wird. Besonders wertvolle Standorte sollen von der Stiftung übernommen werden.

Seit vielen Jahren ist es bei der Naturlandstiftung Tradition, dass der Versammlung ein interessanter Fachvortrag folgt. In diesem Jahr konnte Dr. Jörg Weise von der Universität Marburg begrüßt werden, der zum Thema „Wissenschaftlicher Artenschutz am Beispiel der Arnika“ Interessantes zu berichten wusste. Dr. Weise befasst sich mit der Biodiversitätsforschung und arbeitet seit Jahren an Strategien zur Erhaltung- und Vermehrung der Arnika und anderer bedrohter Pflanzenarten. Er gab einen Überblick über die hessische Situation und die geplanten Maßnahmen, die im Main-Kinzig-Kreis ausprobiert werden sollen. Da bei dem Projekt auch Biotope der Naturlandstiftung hinzugezogen werden sollen, wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart.

„Artenschutz steht immer im engen Zusammenhang mit Biotopschutz“, so Göllner abschließend und schlug damit wieder den Bogen zu den Aktivitäten der Naturlandstiftung.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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