Grippewelle ist im Main-Kinzig-Kreis angekommen

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Die Grippe hat den Main-Kinzig-Kreis fest im Griff. Plötzlich auftretender Husten, Fieber, Gliederschmerzen: Viele Wartezimmer mit Patienten, die diese Symptome zeigen, sind derzeit voll. Das teilt das Gesundheitsamt des Kreises mit. Seit Anfang des Jahres wurden demzufolge knapp 400 Influenzafälle gemeldet, die Hälfte davon alleine in den zurückliegenden beiden Wochen. Influenzaausbrüche sind vor allem in Schulen, Kindergärten, Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern und Reha-Kliniken zu verzeichnen, da dort viele Menschen zusammenkommen, die sich gegenseitig leicht anstecken können.



„Das ist sicher nur die Spitze des Eisberges“, vermutet Dr. Siegfried Giernat, Leiter des Kreisgesundheitsamts, „da wir nur Fälle gemeldet bekommen, wenn ein Arzt von seinem Patienten einen Rachenabstrich genommen hat, der im Labor dann positiv auf Influenza getestet wurde.“ Nach Einschätzung des Hessischen Gesundheitsministeriums dürfte der Höhepunkt der diesjährigen Influenzawelle noch nicht erreicht sein. Der weitere Verlauf ist insofern noch nicht prognostizierbar.

Die diesjährige Grippesaison verläuft im Main-Kinzig-Kreis bisher ähnlich heftig wie die der vergangenen Saison. Besorgniserregend ist die Erkrankungsrate jedoch nicht. Anhand der gemeldeten lässt sich ablesen, dass im Main-Kinzig-Kreis die Altersgruppen ab 45 Jahre bisher am häufigsten betroffen sind, mehr Männer als Frauen, zudem werden Influenza-B-Viren häufiger nachgewiesen als Influenza-A-Viren.

Hat es einen erwischt, sollte man am besten zu Hause bleiben, empfiehlt das Gesundheitsamt. „Erkrankte sollten sich vor allem schonen und jeden Kontakt mit anderen Menschen meiden“, erklärt Giernat. Nur so könne eine Weiterverbreitung verhindert werden. Aussagen des Robert-Koch-Instituts zufolge biete in dieser Saison vor allem der Vierfachimpfstoff ausreichenden Schutz gegen eine Erkrankung, denn in ihm ist auch eine Komponente gegen die sogenannte Yamagata-Linie enthalten. Diese Linie von Influenza B ist die derzeit am häufigsten zirkulierende Gruppe von Influenza-Viren; mehr als die Hälfte der bisher im Bundesgebiet nachgewiesenen Erkrankungsfälle lassen sich ihr zuzuordnen. Im Dreierimpfstoff ist die Yamagata-Linie allerdings nicht berücksichtigt.


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