Geburtenrate im Kreisgebiet seit 2006 ansteigend

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Die Geburtenrate im Main-Kinzig-Kreis liegt über dem Bundes- und Landesdurchschnitt. Das teilt die Kreisverwaltung mit und bezieht sich auf eine Auswertung von Daten des Statistischen Landesamts. Demnach bekamen Frauen im Kreisgebiet im Jahr 2016 im Schnitt 1,66 Kinder. Bundesweit waren es im selben Jahr 1,59 Kinder, ebenso wie in Hessen. Insgesamt stieg die Bevölkerungszahl im Main-Kinzig-Kreis auf erstmals über 416.000 Einwohnerinnen und Einwohner.



„Kinder sind ein wahres Geschenk für jedes Elternpaar. Es freut mich für die jungen Familien, die insbesondere in den letzten zehn Jahren häufiger den Entschluss gefasst haben, ein Kind oder sogar ein weiteres Kind zu bekommen“, erklärt Landrat Thorsten Stolz. „Natürlich belebt diese Entwicklung auch jede Stadt und jede Gemeinde.“

Landrat Thorsten Stolz hatte die Geburtenziffern seit dem Jahr 2000 auswerten lassen und dabei festgestellt, dass eine Trendwende schon vor längerer Zeit erreicht worden ist. „Die Geburtenquote steigt bei uns im Kreis seit etwa zehn Jahren wieder an. 2006 lag sie auf einem Tiefststand von 1,31 Kindern pro Frau“, berichtet Landrat Thorsten Stolz.

In den jüngsten Zahlen zu Bevölkerungsvorgängen des Statistischen Landesamts – zugrundegelegt sind die Werte für das Jahr 2016 – zeigt sich in einigen Kommunen des Kreises sogar ein Überschuss an Geburten gegenüber der Zahl der Sterbefälle. Sie liegen nach Hanau (+177) mit Erlensee (+34), Maintal (+12), Niederdorfelden (+11) und Hammersbach (+9) fast allesamt im Altkreis Hanau, einzige Ausnahme ist Hasselroth (+9). Über das gesamte Kreisgebiet hinweg verzeichnen die Statistiker jedoch immer noch mehr Verstorbene als Neugeborene, das Minus liegt bei 453 Fällen. Doch auch hier ist der Abstand gegenüber dem Jahr 2006 gesunken, als es auf niedrigerem Niveau noch ein Minus von 562 Fällen zu verzeichnen gab.

Die Zahl neu zugezogener Bürgerinnen und Bürger gleicht das Minus insgesamt und auch in den meisten der 29 Städte und Gemeinden weitgehend aus. Erstmals liegt die offiziell vom Statistischen Landesamt herausgegebene Zahl der im Kreis lebenden Menschen bei über 416.000. Am stärksten gewannen prozentual Hasselroth (+1,6%), Brachttal (+1,56%), Maintal, Niederdorfelden (je +1,39%), Erlensee (+1,36%) und Bad Orb (+1,33%) neue Mitbürger hinzu. Nur in sechs Kommunen sank 2016 die Einwohnerzahl, wenn auch nur leicht: in Linsengericht (-0,67%), Steinau (-0,37%), Rodenbach (-0,29%), Flörsbachtal (-0,13%), Jossgrund (-0,09%) und Birstein (-0,05%).

„Für den Main-Kinzig-Kreis waren die vergangenen Jahre sehr gute“, sieht Landrat Thorsten Stolz durchaus langfristige Einflussfaktoren. „Der Kreis und seine Städte und Gemeinden haben den Spessart attraktiver gemacht, zum einen durch wichtige Infrastrukturprojekte wie den Breitbandausbau, zum anderen durch eine Aufwertung der Region selbst als attraktiver Lebens- und Naherholungsort.“ So sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze von rund 110.000 Mitte der 2000er Jahre auf zuletzt rund 132.000 (2017) gestiegen.

„Die Wirtschaft hält mit der Bevölkerungsentwicklung Schritt. Unsere Aufgabe für die nächsten Jahre wird sein, dass auch der ländliche Raum mit dem urbanen Raum weiter Schritt hält“, so Stolz. Die Herausforderungen insbesondere auf dem Immobilienmarkt seien im Westkreis andere als in der Osthälfte. Mit dem Wohnbauförderprogramm sowie dem Förderprogramm „Aktiv für die Region“ für den ländlichen Raum seien wichtige Maßnahmen angestoßen worden, um den Folgen des demografischen Wandels und der starken Anziehungskraft der Rhein-Main-Metropole Frankfurt entgegenzuwirken.

Wie stark die Anziehungskraft des „Speckgürtels“ um Frankfurt noch immer sei, erkenne man nicht nur an den steigenden Mieten im Raum Hanau. Die Ausweisung vieler neuer Wohngebiete habe laut Landrat Stolz den Effekt gehabt, dass in den Kommunen im Westkreis eine starke Verjüngung der Bevölkerung eingesetzt habe. Während der Anteil der unter 18-Jährigen im Kreisschnitt einen Wert von 16,7% erreiche, liege er in Niederdorfelden (21,9%), Hanau (18,5%) und Erlensee (18,1%) deutlich darüber.

Beim Anteil der über 65-Jährigen ist das Bild aus geografischer Sicht gemischter. Hier liegen Bad Orb (31,4%), Rodenbach (28,0%), Bruchköbel (24,8%), Neuberg (23,7%) und Schlüchtern (23,5%) vorn und deutlich über dem Kreisdurchschnitt (21,1%).


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