Kultureinrichtungen erholen sich nur langsam von Corona-Pandemie

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Die soeben erschienene Ausgabe der „Kulturindikatoren | kompakt“ fasst zentrale Kennzahlen für verschiedene Kultursparten in Deutschland zusammen. Die Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder ermöglicht einen umfangreichen Blick auf die Entwicklung der deutschen Kulturlandschaft insgesamt und in einzelnen Ländern der Bundesrepublik.



Ein Fokus liegt dabei auf den Pandemie-Jahren 2020 bis 2022.

Langsame Erholung der Besuchszahlen in Kultureinrichtungen

Den statistischen Daten zufolge erholen sich die Kultureinrichtungen nur langsam von den Auswirkungen der Corona-Pandemie: Im Jahr 2022 zählte die Deutsche Bibliotheksstatistik deutschlandweit 1,5 Bibliotheksbesuche je Einwohnerin und Einwohner (Hessen 2022: 1,3 Bibliotheksbesuche). Das waren zwar mehr als die 0,9 Bibliotheksbesuche im Jahr 2021, aber immer noch deutlich weniger als 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Pandemie. Damals hatten jede Einwohnerin und jeder Einwohner durchschnittlich 2,7 mal jährlich deutsche Bibliotheken besucht. Die Zahl der Kinobesuche entwickelte sich ähnlich: Im Jahr 2022 ging jede Einwohnerin und jeder Einwohner durchschnittlich 0,9 mal in ein Kino in Deutschland (Hessen 2022: ebenfalls 0,9 Kinobesuche), im Vorjahr waren es 0,5 Kinobesuche gewesen. Vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 waren mit 1,4 deutlich mehr Kinobesuche je Einwohnerin und Einwohner gezählt worden.

Zahl der Erstsemester auf Vor-Pandemie-Niveau

3,1 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland arbeiteten im Jahr 2022 in einem Kulturberuf. Der Anteil lag damit genauso hoch wie vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Ein Studium an einer deutschen Hochschule in der Fächergruppe „Kunst, Kunstwissenschaft“ nahmen im Jahr 2022 insgesamt 15 600 Personen auf, gegenüber 2019 waren das 0,7 Prozent mehr.

Jede siebte Tageszeitung als E-Paper verkauft

Im zweiten Quartal des Jahres 2022 wurden in Deutschland pro Erscheinungstag 11,7 Millionen Exemplare von 318 Tageszeitungen verkauft. Fast jede siebte verkaufte Tageszeitung war ein E-Paper (15,4 Prozent). Deutschlands Verlage und Institutionen brachten im Jahr 2022 außerdem insgesamt 64 300 Erstauflagen von Büchern auf den Markt. Innerhalb von zehn Jahren reduzierte sich ihre Anzahl um rund ein Fünftel (19,5 Prozent): Im Jahr 2012 waren es noch 79 900 Titel gewesen.


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