Fernsehen, App, PC & Co.: Medienbildung von Anfang an

Medien spielen heute bereits in der Lebenswelt von Klein- und Vorschulkindern eine große Rolle. Schon knapp die Hälfte der Vorschulkinder schaut täglich fern, bereits in jedem vierten Haushalt mit Kindern gibt es ein Tablet. Kindergartenkinder bedienen mit größter Selbstverständlichkeit Tablets, Smartphones und bewegen sich in den virtuellen Welten des Internets.

In der Fachwelt wird der Einsatz moderner Medien bei der Kindererziehung kontrovers diskutiert. „Kinder haben keine Berührungsängste. Sie probieren einfach aus und lernen selbständig dazu. Aber Medienkompetenz ist mehr als nur Knöpfe zu drücken“, führte Kreisbeigeordneter und Jugenddezernent Matthias Zach an und forderte zu Beginn der Veranstaltung, dass Kinder die Begleitung der Erwachsenen brauchen,  um Sinnvolles und Interessantes auszuwählen. „Der Umgang mit Medien braucht Regeln und Grenzen, die in erster Linie die Eltern vorgeben müssen“.

Referentin Diplom-Pädagogin Sabine Eder arbeitet im Bundesvorstand der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur. Ihr  Arbeitsschwerpunkt ist die medienpädagogische Arbeit in Kitas und Grundschulen sowie die Weiterbildung von Erziehern und Referenten für die Elternbildung. Sie ging in ihrem Vortrag insbesondere auf die Anforderungen an Eltern und Erziehungsberechtigte ein, wie in den Kindertagesstätten altersgerecht mit den neuen Medien gearbeitet werden kann. In einzelnen Workshops gab es anschließend die Möglichkeit, sich über die Verwendung der neuen Medien zu informieren, auszuprobieren und kreativ in den Alltag einzubauen.

Foto: Matthias Zach begrüßt Erzieherinnen und Erzieher zur Fachtagung „Medienkompetenz“ im Barbarossasaal des Main-Kinzig-Forums.