Bad Nauheim 3:4 n. P.: Haben uns die Zähne ausgebissen

Eishockey
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Mit 3:4 n.P. (1:2, 0:1, 2:0) verlieren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim auch ihr zweites Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Freiburg.



EC Bad Nauheim - Wölfe Freiburg 3:4 n.P. (1:2, 0:1 2:0)

"Am Ende muss man von einem gewonnen Punkt sprechen, wenn man in den letzten Sekunden noch zwei Tore schießt und das Ergebnis ausgleicht. Wir haben uns an den Wölfen förmlich die Zähne ausgebissen und nicht den üblichen Zug zum Tor gehabt. Wir haben Freiburg nicht unterschätzt, aber es läuft halt nicht immer so, wie man sich das wünscht", so EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel.

Die Partie begann mit viel Elan auf Seiten der Gastgeber: Dustin Cameron hatte gleich in der ersten Spielminute zwei Torschüsse zu verzeichnen, die der Goalie der Gäste aber zu vereiteln wusste. Strafzeiten gegen die Hausherren ließen die Breisgauer dann besser ins Match kommen, so dass auch Felix Bick, der heute das Bad Nauheimer Tor hütete, einiges an Arbeit bekam. Gerade wieder komplett, da bereitete Dusan Frosch sehr schön das 1:0 vor, das Henri Laurila mit seinem ersten Tor für den EC mit einem platzierten Schuss in den Winkel abschloss. Es schien alles nach Plan zu laufen, doch die mit 300 Fans begleiteten Wölfe kämpften und rackerten - und wurden belohnt mit dem 1:1, als Bick die Sicht verdeckt war und das Hartgummi unhaltbar von Haluza abgefälscht wurde. Als Joel Keussen auf der Strafbank saß, wurde das beste Unterzahlteam der Liga gar zur Freiburger Führung überwunden, nachdem die Schwarzwälder viel zuviel Platz hatten und durch Neuzugang Ondrej Svanhal mit einem Rebound in Front gingen. Die Roten Teufel versuchten in der Folgezeit, das Tor zu erzwingen, doch die Freiburger standen gut und hielten den Slot weitestgehend dicht, so dass die von außen kommenden Schüsse kein Problem für EHC-Torhüter Jonathan Boutin waren.

Auch im Mittelabschnitt waren die Spielanteile zwar auf Seiten der Hausherren, doch große Tormöglichkeiten konnten sie sich nicht erspielen. Stattdessen trafen die Freiburger durch Brückmann mit einem Schlagschuss von links, bei dem Bick erneut die Sicht verdeckt war, in der 25. Minute gar zum 1:3. Die Roten Teufel wollten sofort antworten und hatten durch Frosch die große Gelegenheit, doch Boutin war aus kurzer Distanz zur Stelle. Auch beim Schuss von Tim May aus dem Slot heraus, was einer der wenigen Schüsse direkt vor dem Kanadier war, stand Boutin fünf Minuten später sicher. Freiburg spielte so, wie es normalerweise die Roten Teufel auswärts tun: hinten sicher stehen und dann vorne eiskalt zuschlagen. Fast hätte Brückmann mit seinem zweiten Treffer dies erneut umsetzen können, doch die Latte rettete für Bick in der 38. Minute.

Zum letzten Abschnitt stellte Petri Kujala seine Reihen am, "was jedoch nur den Grund hatte, dass ich irgendetwas ändern musste", so der Finne. Diee Maßnahme hatte hir und da Effekte, doch die ganz großen Möglichkeiten blieben nach wie vor aus. Die Zeit lief zugunsten der Freiburger herunter, jedoch kassierten die Gäste in den letzten Minuten einige Strafminuten. Die Roten Teufel nutzten dies in der letzten Spielminute mit zwei Treffern durch Helms und Aab zum nicht mehr für möglich gehaltenen 3:3, womit es wie am Freitag in die Verlängerung ging. Auch diese blieb torlos, so dass das Penaltyschießen die Entscheidung über den Zusatzpunkt bringen musste. Es dauerte bis zum vierten Durchgang, den Haluza gegen Dineen gewann, zuvor trafen der US-Amerikaner sowie Wittfoth zum 1:1 nach drei Durchgängen.

"Gratulation an mein Team. Ich bin aber gespannt auf das Video wegen der angeblichen Fouls kurz vor Ende. Ich bin der Meinung, wir haben einen Punkt verschenkt", sagte Freiburgs Coach Sulak nach dem Spielende. "Natürlich ist das bitter, wenn du zwei Mal am Wochenende kurz vor Ende zurückkommst und dann das Penalytschießen verlierst", so Petri Kujala, der am Freitag mit seinem Team in Kaufbeuren antritt und am Sonntag den Meister aus Bietigheim erwartet (Spielbeginn 18.30 Uhr).

Tore:
1:0 (04:36) Keussen (Frosch, Lange)
1:1 (07:28) Haluza (Herm)
1:2 (10:04) Svanhal (Schusser, Haluza) PP1
1:3 (24:07) Brückmann (Wittfoth, Bräuner)
2:3 (59:21) Helms (Cameron, Frosch) PP2
3:3 (59:48) Aab (Laurila, Keussen)
3:4 (65:00) Haluza PS
Strafminuten: ECN 20 / 24 +10 (Kästle)
Zuschauer: 2.287


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2