Interkulturelle Woche mit Theaterstück gestartet

Die Sozialdezernentin hatte die interkulturelle Woche im Main-Kinzig-Forum eröffnet und das ungewöhnliche Theaterstück interessiert verfolgt. Die jungen Darstellerinnen und Darsteller zeigten auf der Bühne einen tollen Einsatz und inszenierten „Zu Hause in Globalien – Verkehrte Welt“. Das von Anita Losch und Torsten Stoll mit der Theatergruppe des Bürgervereins Soziales Erlensee entwickelte Stück handelt von der Machtübernahme durch die DEP, der Deutschen Ekel Partei.

„Es ist beeindruckend, wie die Jugendlichen und jungen Erwachsene diese Rollen spielen und den schwierigen Inhalt transportieren“, schildert Susanne Simmler ihre Eindrücke. Während der etwa einstündigen Aufführung konstruieren sie einen Perspektivwechsel zu Unterdrückung, Manipulation, Vertreibung und Flucht. Am 27. September wird die Gruppe erneut auf der Bühne stehen in der Stadtbibliothek im Forum Hanau.

Die Erste Kreisbeigeordnete wünscht sich für diese Veranstaltung sowie für die anderen Angebote zur interkulturellen Woche „eine rege Beteiligung und möglichst viele Besucherinnen und Besucher“. Unter anderem steht am 10. und 22. September im Bürgerhaus in Biebergemünd ein internationales Ensemble auf der Bühne und schildert „Stationen und Erlebnisse aus dem Leben der Geflüchteten in vier Bildern“. Der Hanauer Kulturverein zeigt zum gleichen Thema eine Wanderausstellung im Familienzentrum der Stadt Nidderau, Gehrener Ring 5. Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Schulen Hanau haben in Kooperation mit dem Designer Sascha Arnold dafür das Konzept erarbeitet.

Am Samstag, 9. September, 11 bis 14 Uhr, möchte die Gemeinde Schöneck über „die Vielfalt in den Töpfen“ die Menschen miteinander ins Gespräch bringen. Das Suppenfest findet statt auf dem Gelände des Altenhilfezentrums Büdesheim, Wiesenau 5-7. Bereits am Freitag, 8. September, wird ab 18 Uhr im Stadtteilzentrum Bischofsheim gemeinsam gekocht. Am Sonntag, 10. September, organisiert das Pali Kino Gelnhausen ab 11 Uhr eine Matinee zu dem Film "Ummah - unter Freunden". In diesem Beitrag hat der deutsch-türkische Regisseur Cüneyt Kaya ganz bewusst ein Gegenbild zu gängigen Vorurteilen entworfen. Weitere Filme zur interkulturellen Woche sind im Programm zu finden.

„Marhaba und Hallo“ heißt es am Freitag, 15. September, ab 17 Uhr in der kleinen Fellbachhalle in Erlensee, Eugen-Kaiser-Straße 22. Syrische Bürger der Stadt laden ein zu Musik aus ihrer Heimat, interessanten Geschichten und Gesprächen sowie kulinarischen Spezialitäten. Am Samstag, 16. September, steht dann von 10 bis 13 Uhr im Innenhof und in der Mensa der Hanauer Karl Rehbein Schule ein interkulturelles Fest auf dem Programm.

Weitere Angebote sind ein Kulturabend der deutschen Sinti und Roma am 27. September in Gelnhausen, Frauentreffen am 25. September in Gelnhausen und am 29. September in Maintal-Bischofsheim sowie an gleicher Stelle eine Begegnung mit unterschiedlichen Folkloretänzen. Am 30. September organisiert die Volkshochschule Hanau ab 13 Uhr einen Workshop mit afrikanischen Trommeln. In Gelnhausen lädt das Frauenprojekt „sportive Fempowerment“ am gleichen Tag ab 11 Uhr ein zu einem Erfahrungsaustausch zur „Rolle der geflüchteten Frau in Deutschland“. Außerdem ist ein interkulturelles Buffet geplant.

Das ausführliche Programm mit allen Informationen findet sich unter www.mkk.de.