Zugübung der Kahler Feuerwehr

Unterfranken
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Am Freitagabend wurden die Kahler Feuerwehrleute durch eine komplexe Zugübung gleich an mehreren Fronten gefordert.



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Der stellvertretende Kommandant Alexander Riedel, der die Übung zusammen mit dem Platzwart des Campingplatzes Kahl, Ludwig Kammerlander, und der Kahler Bereitschaft des Roten Kreuzes plante, lehnte dabei das angenommene Geschehen an einem ähnlichen Einsatzereignis vor mehreren Jahren an. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte mit den Einsatzstichwort: „Explosion eines Campingwagens“. Zur Übung rückten beide Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge, der Schlauchwagen, der Hintergrundrettungswagen des BRK Kahl und der Einsatzleitwagen aus. Die erste Herausforderung für die anrückenden Kräfte war, die Einsatzstelle weit hinten im Campingbereich des Kahler Campingplatzes zu erreichen. Wegen der engen Straßen und geparkten Autos konnten die Retter nicht direkt bis zum brennenden Wohnwagen gelangen. Dieser wurde als Übungsobjekt von der Campingplatzverwaltung bereitgestellt. Die letzten 50 Meter mussten zu Fuß überwunden werden. Empfangen wurden die Übungsteilnehmer von zwei fachmännisch geschminkten Verletztendarstellern. Sie berichteten, dass eine Gasflasche explodiert sei und den Wohnwagen in Brand gesteckt habe. Im Wohnwagen befänden sich noch zwei Personen. Die beiden Verletztendarsteller wurden nach der Erkundung unmittelbar dem Hintergrundrettungswagen der Kahler Rotkreuzbereitschaft zur medizinischen Betreuung übergeben. Ein Atemschutztrupp betrat wenige Minuten später den durch eine Nebelmaschine verrauchten Wohnwagen und holte zwei Menschen aus dem Übungsobjekt.

Eine der Personen war laut Übungsszenario bereits tot, die andere zunächst kreislaufinstabil. Da der zuerst eingetroffene Rettungswagen mit der Verletztenversorgung ausgelastet war, wurde die unmittelbar kreislaufinsuffizient werdende Person an einen Feuerwehrtrupp übergeben, um Wiederbelebungsmaßnahmen auszuführen. Die Feuerwehrleute begannen unter Anleitung sofort mit einer Reanimation an einer der Übungspuppen der Kahler Feuerwehr, dabei wurde auch der Übungsdefibrillator eingesetzt. Gleichzeitig wurde der Löschangriff sowohl auf den brennenden Campingwagen als auch auf ein benachbartes Waldstück, das Feuer gefangen hatte, begonnen. Hier mussten zwei Gasflaschen gekühlt und gesichert werden. Außerdem musste die Wasserversorgung vom Campingsee bis zur Einsatzstelle sichergestellt werden. Hierzu platzierte das Personal des Schlauchwagens eine Pumpe am Ufer des Campingsees und legte eine Schlauchstrecke bis zur Einsatzstelle. Die Löschmaßnahmen wurden von mehreren Atemschutztrupps durchgeführt.

Trotz des komplexen Szenarios konnten die Feuerwehrkräfte und Mitglieder des BRK Kahl den Einsatz ruhig und zügig absolvieren. Die Übungsziele, die Personen aus dem Wohnwagen zu retten bzw. zu bergen, die drei Schwerverletzten adäquat medizinisch zu versorgen, ausreichende Einsatzkräfte nach zu ordern, die Gasfaschen zu sichern und das Feuer zu bekämpfen, wurden nach etwa einer Stunde erreicht.​

Text: Anastasia Lotz, Öffentlichkeitsarbeit Freiwillige Feuerwehr Kahl​


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