Hanau: Reihe „Kult(o)ur bietet 11 Veranstaltungen

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Ob ein satirischer Jahresrückblick, ein falsch parkendes Ufo oder die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins - die zweite Hälfte der städtischen Veranstaltungsreihe „Kult(o)ur“ hält, was die erste versprochen hat.



Geboten wird zwischen Januar und April 2024 wieder ein anspruchsvolles Kulturprogramm, das ganz gezielt abseits des Mainstream und der TV-Comedians angesiedelt ist.

Seit 1987 bereichert die Veranstaltungsreihe das kulturelle Leben in der Brüder-Grimm-Stadt und hat sich seit ihrem Start einen ebenso großen wie treuen Freundeskreis aufgebaut. Die bunte Mischung aus unterhaltsamer und hochklassiger Kleinkunst setzt einfach Maßstäbe. Der Vorverkauf läuft bereits und bietet damit die Chance, Eintrittskarten unter den Weihnachtsbaum zu legen.

Den Anfang macht Bernd Gieseking am Donnerstag, 11. Januar, im Café Amadeo mit seinem Programm "Ab dafür!". Der Kabarettist der Extraklasse bietet mit seinem satirischen Jahresrückblick eine rasante Achterbahnfahrt durch die letzten zwölf Monate. Das Nebeneinander der großen Ereignisse und der privaten Sicht, das Formulieren des Großen-Ganzen in witzigen Geschichten, das Überspitzen oder auch nur mal das süffisante Zitieren machen sein Programm einzigartig.

"Chill mal" fordert Matthias Jung sein Publikum am Sonntag, 28. Januar, im Ellis/Ajoki auf, und erklärt "Am Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig". Der Diplom-Pädagoge, Familien- und Pubertätscoach sowie Bestseller-Autor nimmt seine Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Welt der heutigen Jugendlichen und Teenager. Dabei gibt er wissenschaftliche Einblicke in die Verhaltensweisen und Gehirne der Teenies und hat hilfreiche sowie humorvolle Tipps und Tricks im Gepäck.

Ein bekanntes Gesicht in der Hanauer Kultour-Reihe ist Moritz Netenjakob, der am Freitag, 2. Februar, im Comoedienhaus Wilhelmsbad feststellt: "Das Ufo parkt falsch!" Der Grimmepreisträger präsentiert einmal mehr seinen perfekten Mix aus brüllend komischen Beobachtungen, angefangen von der Ufo-Attacke, die von Grönemeyer, Lindenberg und Calmund abgewehrt wird über seinen ersten Auftritt bei einer "Damensitzung" bis hin den einmaligen Erlebnissen, wenn ein Fußballreporter Hänsel und Gretel erzählt oder ein sächsischer Taxifahrer zum Musical-Star wird.

"Harmonieniedergang" ist der Titel des aktuellen Programms von Mackefisch, das am Sonntag, 18. Februar, im Ellis/Ajoki zu sehen ist. Lucie Mackert und Peter Fischer stehen für eine wüste Mischung aus Instrumenten und deutschen Texten. Mit betörendem Harmoniegesang zum Dahinschmelzen und rasanter Wortakrobatik nimmt Mackefisch die Gefühlslage unserer Gesellschaft ins Visier. Ob martialisch treibend oder locker geswingt – die voranpreschende Energie dieses Zwei-Personen-Orchesters ist ansteckend.

Politik und Alltag nimmt die gestandene Kabarettistin Andrea Volk aufs Korn, wenn sie am Donnerstag, 22. Februar, im Café Amadeo ihr neues Programm "Mahlzeit! Büro und Bekloppte" präsentiert und dabei die vielen Umbrüche in der Bürowelt aufs Korn nimmt. Zwischen Homeoffice und Präsenz steht alles Kopf, aber der Kaffee-Vollautomat bleibt der einzige Ort im Unternehmen, wo man valide Informationen erhält. Beim Gruppenausflug zur agilen Schulung wuselt alles durcheinander und der einzige inoffizielle Ruheraum ist die Toilette. Doch wie lange kann man dortbleiben, ohne dass es die automatisierte Zeiterfassung mit dem Urlaubsanspruch verrechnet?

Der fünfte Hanauer Comedy Slam setzt die Reihe Kultour am Samstag, 2. März, im Brückenkopf fort. Das Publikum darf sich auf einen Abend voller Überraschungen freuen. Moderiert von dem großartigen Comedian Frank Fischer ist dieser Wettstreit, der in Kooperation mit dem KUZ Trägerverein Kulturzentrum Pumpstation ausgerichtet wird, für alle Newcomer und Profis aus der Comedy-, Kabarett- und Kleinkunstszene eine einmalige Gelegenheit, sich zu präsentieren und neues Material zu testen. Bei diesem Wettbewerb entscheidet der Applaus des Publikums, wer ins Finale einziehen darf. Künstlerbewerbungen nimmt das Veranstaltungsbüro der Stadt Hanau, Carola Odenwäller, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, entgegen.

Auf eine kabarettistische Reise zum inneren Ich oder auch eine treffsichere Bestandsaufnahme von Politik und Gesellschaft darf sich das Publikum freuen, wenn Jens Neutag am Donnerstag, 7. März, im Café Amadeo die Bühne betritt. Mit seinem Programm "Allein – ein Gruppenerlebnis" löst er ein, was gutes Kabarett verspricht: denken und lachen auf höchstem Niveau.

"Sittenstrolch" heißt das aktuelle Programm von Mathias Tretter,das er selbst so beschreibt: "Mein siebtes Solo. Das erste mit Humor." Zu sehen ist es am Mittwoch, 20. März, im Ellis/Ajoki, wenn der Kabarettist sich der Herausforderung stellt, den ehrenamtlichen Bedenkenträgern in unserer Gesellschaft, die ihm ein fantastisches Klima für feinste Satire schaffen, die Stirn zu bieten. Regie führt Mathias Repiscus.

Am Sonntag, 7. April, geht es im Ellis/Ajoki mit der Reihe Kultour weiter: Stefan Danziger widmet sich mit seinem Programm "Dann isset halt so" der eigenen Bedeutungslosigkeit. Angefangen bei ganz persönlichen, alltäglichen Dingen bis hin zu weltgeschichtlichen Ereignissen, die vielleicht nur durch Scheitern möglich wurden, zeigt Danziger auf seine ganze besondere Weise auf, dass Misslungenes allemal witzig ist.

Mit ihrer Musik auf Flaschen beweisen GlasBlasSing, dass es manchmal besser ist, wenn es keine Scherben gibt, denn sonst müsste das Publikum ja auf die "Happy Hour" und damit auf echte akkustische Wonnen verzichten. Am Mittwoch, 17. April, hat das Publikum einmal mehr die Gelegenheit, im Comoedienhaus Wilhelmsbad das außergewöhnliche Musikprogramm zu genießen, das auch auf die Frage ob eine bis zur Mitte gefüllte Bierflasche halbvoll oder halbleer ist eine klare Antwort liefert: Weder noch - es ist ein Cis.

Den Abschluss der Kultour-Saison am Donnerstag, 25. April, übernimmt Inka Meyer, die mit ihrem Programm "Zurück in die Zugluft - Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins" der Tatsache nachgeht, dass unser Alltag längst ein Ausnahmezustand ist, der zur Regel wurde. Im Café Amadeo geht sie gemeinsam mit ihrem Publikum auf eine hochkomische Suche nach dem verlorenen Spaß im Leben.

Alle Veranstaltungen im Café Amadeo beginnen um 20.30 Uhr. Im Comoedienhaus Wilhelmsbad und im Ellis/Ajoki hebt sich der Vorhang bereits um 20 Uhr. Einlass ist immer ab 19 Uhr. Der Vorverkauf läuft bereits. Karten zu allen Veranstaltungen der Reihe Kultour gibt es bei Frankfurt Ticket RheinMain, Telefon 06181-258555 (Ticket-Hotline 069-1340400 www.frankfurt-ticket.de) und bei der Volksbühne Hanau e.V. Nürnberger Straße 2, 63450 Hanau, Telefon 06181-20144 sowie bei allen anderen bekannten Vorverkaufsstellen. Karten an der Abendkasse gibt es nur nach Verfügbarkeit.


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