Tag des offenen Denkmals in Hanau

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Mehr als 8.000 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten öffnen am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 11. September, deutschlandweit ihre Türen.



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Das teilt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz aus Bonn als bundesweite Koordinatorin der Aktion mit. Passend zum Jahresmotto "Gemeinsam Denkmale erhalten" können die Besucher vor Ort erleben, wie viele Engagierte auf allen Ebenen nötig sind, um unser bauhistorisches Erbe vor dem Verfall zu bewahren.

Der Erfolg des Tags des offenen Denkmals ist selbst ein Paradebeispiel für ein gelungenes Zusammenspiel verschiedener Planungspartner. Ohne die Organisatoren der Länder, der Städte und Kommunen, der Initiativen und Vereine, der Kirchengemeinden und viele andere oft ehrenamtlich Engagierte und private Denkmalbesitzer wäre eine so große und flächendeckende Kulturveranstaltung wie der Denkmaltag nicht durchführbar. Das aktuelle bundesweite Programm ist ab sofort unter www.tag-des-offenen-denkmals.de einsehbar. Dort kann man sich alle teilnehmenden Denkmale einer Region anzeigen lassen, nach Denkmalkategorien suchen und über einen Merkzettel persönliche Denkmaltouren zusammenstellen. Die mobile Nutzung vor Ort ermöglicht eine kostenfreie App.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 50 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich im September und Oktober an dem Ereignis. Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals bundesweit. Auch Hanau nimmt in diesem Jahr wieder am Tag des offenen Denkmals teil. Sieben Institutionen und private Immobilienbesitzer sowie einige Kultur- und Geschichtsvereine geben Interessierten die Möglichkeit, mehr über besondere Orte in Hanau zu erfahren und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

VERANSTALTUNGEN IN HANAU

Museumseisenbahn Hanau (Heideäcker 1, 63457 Hanau-Großauheim)
1848 erreichte die erste Eisenbahn Hanau. Sehr schnell hat sich die Stadt zu einem bedeutendem Eisenbahnknoten entwickelt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es daher erforderlich, in Hanau ein zweites Eisenbahnbetriebswerk zu errichten. In seinem Endausbau umfasste es zwei Ringlokschuppen mit zwei Drehscheiben sowie einem Rechteckschuppen mit Werkstätten und einen Verwaltungsbau. Im Betriebswerk Hanau wurden u.a. die schweren Güterdampfzugloks mit Kohle und Wasser für die Fahrt über die steigungsreichen Mittelgebirgstrecken nach Fulda und Würzburg versorgt. Es wurden Wartungen und Reparaturen durchgeführt. Es waren bis zu 189 Dampflokomotiven beheimatet und bis zu 900 Personen beschäftigt. Die Anlage des Betriebswerkes ist fast vollständig erhalten. Seit 1988 ist das Gelände Standort des Vereins „Museumseisenbahn Hanau e.V.“ 2010 wurde es vom Verein und der Stiftung Bahnbetriebswerk Hanau erworben. Öffnungszeiten am 11.9.: ab 10 Uhr, Führungen stündlich, Anmeldung ist nicht erforderlich. Ansprechpartner: Gerhard Wagner, Tel.: 06042-2467, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bismarckturm (Parkpromenade, Verlängerung Richtung Wachenbuchen, 63454 Hanau Wilhelmsbad)
Die Hanauer Bismarcksäule ist in Hessen der dritte und letztgebaute Turm nach dem von der deutschen Studentenschaft prämierten Bismarcksäulen-Entwurf "Götterdämmerung" des Architekten Wilhelm Kreis. Im Gegensatz zu den Bismarcksäulen in Marburg und Kassel wurde in Hanau eine reine Feuersäule (ohne Aussichtsfunktion) errichtet und 1905 eingeweiht. Öffnungszeiten am 11.9.: 10 Uhr Führung durch Richard Schaffer-Hartmann (sonst nicht geöffnet). Ansprechpartner: Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., Tel.: 06181-9692637, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ehrenfriedhof für die Gefallenen des I. Weltkriegs (Birkenhainer Straße, Ecke Dettinger Straße, 63450 Hanau)
Das Gräberfeld für die Gefallenen des I. Weltkriegs wurde 1921 eingeweiht und zwischenzeitlich in aufwendiger Arbeit saniert. Der Friedhof wurde von dem Gartenbaudirektor Siesmayer aus Frankfurt gestaltet, die künstlerische Ausgestaltung stammt von dem Hanauer Künstler August Bischoff. Öffnungszeiten am 11.9.: ganztags (sonst auch geöffnet), Führung 14 Uhr durch Jens Arndt, Treffpunkt: Gräberfeld. Ansprechpartner: Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., Tel.: 06181-9692637, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kesselstädter Wingert (Landstraße, 63454 Hanau Kesselstadt)
Seit 2009 hat ein engagiertes Team des Hanauer Geschichtsvereins diese alte Kulturtradition im Kesselstädter Wingert, am historischen Ort wiederbelebt und bisher vier Jahrgänge Weißwein der Sorte Ruländer, allgemein als Grauburgunder bekannt, ausgebaut und in Flaschen gefüllt.
Öffnungszeiten am 11.9.: zur Führung (sonst nicht geöffnet), Führung 15 Uhr durch Erhard Bus M.A., Treffpunkt: Parkplatz Amphitheater an der Landstraße links ab. Ansprechpartner: Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., Tel.: 06181-9692637, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Klosterruine St. Wolfgang (In der Bulau gelegen, 63450 Hanau Wolfgang)
Hier steht der Rest eines spätmittelalterlichen Klosters zwischen Niederrodenbach und Hanau-Wolfgang. Der heutige Hanauer Stadtteil Wolfgang erhielt seinen Namen von dem Kloster. Öffnungszeiten am 11.9.: ganztags (sonst auch geöffnet), Führung 12 Uhr durch Dr. des. Michael Müller. Ansprechpartner: Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V., Tel.: 06181-9692637, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Obertor Mittelbuchen (Alte Rathausstraße 31, Obertor, 63456 Hanau Mittelbuchen)
Der Teil der ehemaligen Ortsbefestigung aus dem 15. Jahrhundert diente zunächst als Wehrturm. Bis in das 19. Jahrhundert hinein war es bewacht und nachts geschlossen. 1828 wurde das Torhaus zwischen Obertor und Säuturm in die Mauer hineingebaut, als die Befestigung nicht mehr benötigt wurde. 1835-1982 diente es als Wohnhaus, danach verfiel des gesamten Anwesens. Der 1991 gegründete Mittelbuchener Heimat- und Geschichtsverein baute das Gebäude zum Heimatmuseum aus, Eröffnung war im Jahr 1998. Nach vorgefundenen biedermeierlichen Wandmalereien wurden Schablonen nachgearbeitet und mit Kalkfarben die Wandgestaltung wiederhergestellt. Öffnungszeiten am 11.9.: 12-17 Uhr, Ansprechpartner sind vor Ort. Ansprechpartner: Ernst Gimplinger, Vereinsvorsitzender Mittelbuchener Heimat- und Geschichtsverein e.V., Tel.: 06181-76607, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wasserwerk Wilhelmsbad (Burgallee 119, 63454 Hanau)
1911-12 wurde das Wasserwerk von Jean Bernges in einer Einheit aus Jugendstil und Heimatstil errichtet - als, zweites der Stadt, um den Mehrbedarf abzudecken. Der Tiefbehälter fasst 4000 Kubikmeter. Das Ensemble, bestehend aus Pumpenhaus, den beiden davor stehenden Wohnhäusern sowie der Grünanlage mit Springbrunnen, steht unter Denkmalschutz und wird seit 2015 liebevoll restauriert. Öffnungszeiten am 11.9.: 11 - 16 Uhr (sonst nicht geöffnet). Ansprechpartner: Adina Rac-Parlow, Tel.: 0171-1412112, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Foto: Historisches Bahnbetriebswerk, Hanau-Großauheim Foto: Stadt Hanau

Foto: Wingert 2015 vor der Lese, Aufnahme: Hanspeter Geibel.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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