Kriegspropaganda deutscher Künstler im Ersten Weltkrieg

Unterhaltung
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Kein Krieg vorher war so sehr von einer Woge nationalen Überschwangs getragen, wie der Erste Weltkrieg.



Er war zugleich der erste Krieg, der ausnahmslos alle gesellschaftlichen Bereiche erfasste. Nicht nur die Wirtschaft hatte sich den Bedürfnissen der Kriegsproduktion zu unterwerfen, auch das kulturelle Leben hatte unter Einschränkungen zu leiden; mehr noch, die Kultur wurde für die Kriegspropaganda funktionalisiert. Für die Gold- und Silberwarenhersteller, kreatives Standbein der Hanauer Wirtschaft, bedeutete dies, dass sie wegen der Rationierung der Edelmetalle alsbald die Produktion stark einschränken mussten. Andererseits tat sich mit dem sogenannten Kriegsschmuck eine lukrative Nische auf. Ganz und gar zu offenen Propagandisten des Kriegs wurden einige Hanauer Künstler: August Gaul schuf satirische und Spott-Grafiken über Deutschlands Kriegsgegner, Franz Stassen hielt es mit seiner gewohnten, der germanischen Mythologie entlehnten Bilderwelt und gestaltete Propagandapostkarten, Vivat-Bänder und Durchhalte-Flugblätter.

Der Vortrag zeichnet ein Bild jener Zeit vor 100 Jahren, als man in Hanau Armreifen aus den Führungsringen von Granaten herstellte, als sich August Gaul über den russischen Bären oder den französischen Hahn lustig machte und Franz Stassen auf Postkarten den Tod fürs Vaterland verherrlichte.

Vortrag im Deutschen Goldschmiedehaus am Donnerstag, 20.Oktober 2016, 19.00 Uhr
Gaul, Stassen und Co. Kriegspropaganda deutscher Künstler im Ersten Weltkrieg
Referent: Werner Kurz

Der Eintritt ist frei.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2