Evonik erhält „Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung 2016“

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Evonik wurde mit dem „Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung“ ausgezeichnet.



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Das Unternehmen erhielt den Preis für sein anwendungsnahes Forschungsprojekt, das zu einem nachhaltigen Umgang mit Wärme beiträgt. "Wir freuen uns sehr über diesen Preis. Bei der Lösung wichtiger Zukunftsthemen geht es letztlich immer darum, mehr Leistung bei geringerem Ressourceneinsatz zu ermöglichen. Dazu können wir als innovationsstarkes Spezialchemieunternehmen einen wichtigen Beitrag leisten", sagte Thomas Wessel, im Evonik-Vorstand zuständig für Nachhaltigkeit. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Er hat sich zu einem der renommiertesten Preise seiner Art in Europa entwickelt.

Evonik ist überzeugt, dass profitables Wachstum und zukünftige Geschäftserfolge auf verantwortungsvollem Handeln beruhen. Wessel: "Unsere Kunden wollen Produkte und Lösungen, die eine ausgewogene Balance ökonomischer, ökologischer und sozialer Faktoren aufweisen. Diesen Anforderungen tragen wir mit unserer Nachhaltigkeits-strategie Rechnung, zu deren Umsetzung wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt haben." Evonik erwirtschaftet bereits heute rund die Hälfte seines Umsatzes mit Produkten für ressourcenschonende Anwendungen.

Das Team aus Wissenschaftlern von Creavis, der strategischen Forschungseinheit von Evonik, und Experten der Verfahrenstechnik hat ein neues Produktionsverfahren für thermoelektrische Generatoren (TEG) entwickelt. Diese TEGs wandeln überschüssige Abwärme in Strom um. Die Herstellung erfolgte bislang manuell und war demnach sehr zeitaufwendig und kostenintensiv. Evonik ist es gelungen, die Herstellungskosten für diese Generatoren um bis zu 70 Prozent zu senken. Bei Kraftfahrzeugen können TEGs helfen, die Lichtmaschinen zu entlasten und damit den Kraftstoffverbrauch zu senken. In der Stahl-, Aluminium- und Glasindustrie lässt sich die Strahlungswärme von Halbzeugen oder die Abwärme von gasbetriebenen Öfen nutzen.

Die Hanauer Wissenschaftler Ernst Robert Barenschee und Patrik Stenner haben sich besonders über die Auszeichnung gefreut, weil auch die Projekte der Wettbewerber sehr interessant gewesen seien: „Wir hatten zwar Hoffnung, aber mit der Verleihung des Preises fielen uns natürlich doch einige Steine vom Herzen.“

Das ist auch verständlich, denn schließlich arbeiten die Teams aus Forschung und Verfahrenstechnik bereits seit gut sieben Jahren an diesem Projekt. „Wir hoffen, dass diese Auszeichnung dem Thema Thermoelektrik noch einmal besonderen Schub gibt, denn tatsächlich ist es eine der am wenigsten bekannten Methoden zur Energiegewinnung. Obwohl sie schon rund 200 Jahre alt ist“, sagt Ernst-Robert Barenschee. Das komme daher, dass die Herstellung der Module bislang sehr teuer gewesen sei. Durch ihr neues Verfahren sei es den Forschern aber gelungen, die Kosten deutlich zu senken.

Erstes Feedback gab es bereits am Montag nach der Ausstrahlung der Preisverleihung auf 3Sat: „Wir haben schon einige Anfragen von Energiefirmen, die unsere Module gerne in ihren Systemen einsetzen möchten“, freut sich Patrik Stenner. Evonik wurde zudem in der Kategorie "Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen 2016" unter die Top 5 nominiert, da es – so die Begründung der Jury - durch die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leiste.

Foto: Erfolg für Evonik: Das Unternehmen hat den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung 2016 gewonnen. Thomas Wessel (r.), im Evonik-Vorstand zuständig für Nachhaltigkeit, nimmt die Auszeichnung von Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, entgegen. Foto: Ralf Rühmeier

Foto: Geschafft: Das Team aus Mitarbeitern der strategischen Forschungseinheit von Evonik und der Verfahrenstechnik mit ihrem Preis. Foto: Evonik Industries


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