Rückenschmerzen: Jährlich 455 Behandlungsfälle

Unternehmen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Rückenschmerzen begleiten den Großteil der Bevölkerung. Wird der Schmerz quälend, gehen viele Menschen zum Arzt.



Die Anzahl der Behandlungsfälle ist dabei regional unterschiedlich. So gab es im Main-Kinzig-Kreis zwischen 2009 und 2015 durchschnittlich pro Jahr 455 Behandlungsfälle je 1.000 gesetzlich Versicherte. Hessenweit lag der Durchschnitt bei 462, berichtet die Krankenkasse IKK classic anhand aktueller Daten der Bertelsmann Stiftung. „Stärke, Art und Dauer von Rückenschmerzen können so unterschiedlich sein wie ihre Ursachen. Bei länger andauernden oder starken Schmerzen sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen“, sagt Sven Keiner von der IKK classic in Hessen.

Bildgebende Diagnostik

Rückenschmerzen sind eine subjektive Erfahrung, zu der andere nur indirekt Zugang haben. Das macht die Ursachensuche nicht immer einfach. Zur Diagnosestellung können auch sogenannte bildgebende Verfahren wie Röntgenuntersuchungen, MRT oder CT eingesetzt werden. Hier liegt der Kreis mit 358 Bildgebungen je 1.000 Versicherte pro Jahr unter dem Hessen-Schnitt von 374. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 398. Experten gehen davon aus, dass sich bei vier von fünf Patienten trotz gründlicher Diagnostik keine spezifische Schmerzursache finden lässt. Eine Bildgebung sollte daher wegen der Strahlenbelastung und einem möglichen falsch positiven Ergebnis - bei dem scheinbar spezifische Ursachen für den Rückenschmerz identifiziert werden, die aber tatsächlich keinerlei Bedeutung haben - nicht zu früh durchgeführt werden.

Bewegung ist die beste Medizin

Die meisten Menschen sehen laut einer Umfrage der IKK classic die Gründe für ihre Rückenbeschwerden in einseitiger Belastung (51 Prozent) und mangelnder Bewegung (22 Prozent). Auch werden psychische Ursachen genannt, etwa der Stress im Beruf (12 Prozent). „Die Mehrheit der Bevölkerung bewegt sich zu wenig - regelmäßige Bewegung und Ausgleichsübungen sind aber die beste Prävention gegen Rückenschmerzen“, sagt Sven Keiner. Unterstützung bieten auch bestimmte Gesundheitskurse, die von den Krankenkassen bezuschusst werden. In diesen Kursen werden sowohl Techniken für eine rückenschonende Bewegung und Entspannung vermittelt als auch Wege aus der „Komfortzone“ aufgezeigt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2