Fachkräftemangel und Wasserstoffautos

Unternehmen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern befasste sich am 21. Juni unter anderem mit dem zur Zeit größten Konjunkturrisiko: dem Fachkräftemangel.



Markus Stenger, Geschäftsführer der Flexa GmbH & Co Produktion und Vertrieb KG in Hanau-Steinheim und Mitglied im obersten Gremium der Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis, beschrieb anschaulich, wie er für sein Familien geführtes Unternehmen motivierte junge Fachkräfte sucht. Der weltweit erfolgreiche Anbieter von Kabelschutzsystemen und Kunststoffschläuchen ist ein „Ausbildungsbetrieb aus Überzeugung“, so Stenger. Mit pfiffigen Ideen gewinnt das expandierende Unternehmen neue Auszubildende: So führen die älteren Ausbildenden unter Anleitung mit den Lehrstellen-Bewerbern die Vorstellungsgespräche. Auch über Praktika und Bachelorarbeiten werden Fachkräfte gefunden. Seit kurzem macht das Unternehmen gute Erfahrungen mit dem Programm „ProAbschluss“ des Landes Hessen, welches Beschäftigten ohne Berufsabschluss dabei hilft, sich fachlich zu qualifizieren.

Aus der anschließenden Diskussion im Unternehmerparlament wurde deutlich: In Zeiten des Fachkräftemangels reichen althergebrachte Aktivitäten nicht mehr aus, um neue Mitarbeiter zu finden und zu binden. Interne Weiterbildung und frühzeitiges Werben um Auszubildende werden immer wichtiger. Der Vorteil für den Arbeitsmarkt: Heute erhalten immer öfter Menschen eine Chance, die vor kurzem noch wegen mangelnder Qualifikation abgelehnt wurden. Darin liegt auch eine große Chance für die Integration von Flüchtlingen.

Des Weiteren befasste sich die Vollversammlung mit dem Projekt „H2anau – Wasserstoff bewegt“ des Industrieparks Wolfgang. Evonik-Standortleiter Bernd Vendt erläuterte die technischen Details und die verschlungenen behördlichen Antragswege, welche notwendig waren, um das Projekt zu verwirklichen. Die sechs neuen Hybrid-Pkws, deren Lithium-Ionen-Batterien mittels Brennstoffzellen und dem mitgeführten Wasserstofftank wieder aufgeladen werden, sollen im Alltagsbetrieb in Hanau und im Main-Kinzig-Kreis fahren, sich schnell betanken lassen und eine Reichweite von über 300 km haben. Letzter großer Tagesordnungspunkt war die bevorstehende Landeskonferenz 2018 der hessischen Wirtschaftsjunioren. Sie wird unter dem Motto „Schätze entlang der Märchenstraße“ stehen und vom 25. bis zum 27. Mai 2018 mehrere Städte und Gemeinden im Landkreis miteinbeziehen.

Foto: Der Steinheimer Unternehmer Markus Stenger (r.) berichtete auf der Vollversammlung, wie er angehende Fachkräfte sucht und findet. Und Evonik-Standortleiter Bernd Vendt (l.) informierte über die neuen mit Wasserstoff betriebenen Kleintransporter, die bald in und um Hanau unterwegs sein werden. Nachweis: IHK


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2