Gute Plattform für betriebliche Altersversorgung

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Drei Vertreter aus dem Main-Kinzig-Kreis, Volker Rode, Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung (MIT) und Mitglied des Bundesvorstandes, Patrick Heck, Stadtverbandsvorsitzender der CDU Langenselbold, und Jürgen Scharfenorth, Vorstand der Pensions-Akademie beteiligen sich an der Tagung und zeigen damit die Wichtigkeit dieses Zukunftsthemas.



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Die Bundesregierung plant die betriebliche Altersversorgung (bAV) in Deutschland durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG), welches ab dem 1. Januar 2018 in Kraft treten wird, zu festigen und den Verbreitungsgrad insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen zu erhöhen. Das Gesetz könnte die Rahmenbedingungen der bAV deutlich verbessern, dennoch wird es auch große Herausforderungen mit sich bringen. Der Bundesrat hat dem BRSG bereits zugestimmt aber viele Punkte für die konkrete Umsetzung bleiben noch offen. Hier stellt sich besonders die Frage, wie genau kleine und mittelständische Unternehmen erreicht werden sollen und wie die bAV insgesamt transparenter gestaltet werden kann? Welche Voraussetzungen müssten geschaffen werden, um die bAV für die jüngere Generation sowie für Beschäftigte aller Einkommensschichten attraktiver zu machen? Kann die Digitalisierung das Gelingen des BRSG in Deutschland unterstützen und können Fintechs das Momentum nutzen, um den digitalen Fortschritt in der bAV-Landschaft voranzutreiben?

Jürgen Scharfenorth, Moderator der Veranstaltung und Vorstand der Pensions-Akademie e.V. zieht eine positive Bilanz der Veranstaltung. Die Rückmeldungen der Teilnehmer und auch der Referenten war sehr positiv. Mit der Veranstaltungsreihe der Pensions-Akademie e.V. hat die betriebliche Altersversorgung eine sehr gute Plattform gefunden, die auch in Zukunft weiter ausgebaut werden wird. Wir haben einen Treffpunkt geschaffen, wo Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammentrifft. Die Möglichkeit in direktem Austausch Themen anzusprechen, Probleme darzustellen und Lösungsalternativen vorzuschlagen ist in dieser Form einzigartig. Dies zeigte sich nicht zuletzt in der offenen Diskussion mit dem hessischen Finanzminister Dr. Schäfer, der nun bereits zum zweiten Mal Gast der Pensions-Akademie war.

Unsere lokalen Vertreter fassen die Ergebnisse und Herausforderungen wie folgt zusammen: "Jürgen Scharfenorth sieht eine positive Entwicklung: Die neuen Regelungen nach dem BRSG sind ein wichtiger Meilenstein in der betrieblichen Altersversorgung. Um jedoch insbesondere die kleineren Unternehmen und deren Arbeitnehmer gewinnen zu können, muss dringend Transparenz geschaffen und einfache Lösungen angeboten werden. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist hier eher als Hinderungsgrund- und nicht als Anschubfaktor zu sehen. Um einer Altersarmut zu entgehen, müssen wir alle 3 Säulen stärken. Gesetzliche Rente mit einem Eintrittsalter, das jährlich den wechselnden Gegebenheiten angepasst werden muss. Eine gestärkte private Altersvorsorge mit neuen Modellen wie einer „Deutschlandrente“. Einer betrieblichen Altersvorsorge die alle Berufsgruppen umfasst und insbesondere die kleinen Unternehmen einbindet und gewinnt. Die zukünftige Regierung muss dies als klaren Auftrag in die nächste Legislaturperiode aufnehmen."

Volker Rode fasst seine Eindrücke zusammen: "Aus eigener Erfahrung als Unternehmer, Ausbilder und Arbeitgeber weiß ich um die Brennpunkte und Chancen des Mittelstandes. In vielen persönlichen Gesprächen habe ich mich mit Menschen ausgetauscht um zu erfahren, was sie bewegt. Eine der wichtigsten Botschaften aus vielen Gesprächen war das Gefühl der Resignation gegenüber Politik, der Wirtschafts- und der Finanzwelt.
Besonders betroffen gemacht hat es mich, dass gut ausgebildete, leistungsorientierte Menschen mit einem geregelten Einkommen sich zum Teil nicht mehr zum Mittelstand zählen. Der Mittelstand steht - wie der Name schon sagt - in der Mitte der Volksgruppe. Er ist der wirtschaftliche und auch der gesellschaftliche Mittelpunkt unseres Landes. Uns verbinden: Gleiche Wertvorstellungen, ein ausgeprägtes Demokratieverständnis, das Denken und Handeln als verantwortungsbewusste Bürger. Wir, von der Mittelstandsvereinigung, sehen es als vordringlichste Aufgabe und Herausforderung, gemeinsam mit den Menschen des Mittelstandes neue Perspektiven und Zukunftsvisionen für unser Land zu erarbeiten und zu gestalten."

Im Rahmen der Podiumsdiskussion machte Patrick Heck deutlich, dass noch sehr viel Aufklärungsarbeit notwendig ist, um unsere Jugend zu erreichen: "Unser heutiges Rentensystem ist sehr komplex und durch viele Sonderreglungen zu kompliziert geworden. Es wird Jugendlichen, Studenten und Berufseinsteigern nicht einfach gemacht sich transparent mit dem Thema Rente & Zukunftssicherung auseinander zu setzen. Kein Wunder, dass sich unter 30 niemand freiwillig mit dem Thema vertraut macht und frühzeitig beginnt fürs Alter vorzusorgen, obwohl die Rente der Zukunft von der Lebengrundlage bis zum Trostpreis alles sein kann. Es fehlt einerseits an einer geeigneten Grundlagenvermittlung in Schulen und Ausbildungsstätten aber auch an einer Möglichkeit zum Transparenten einheitlichen vergleich der Vorsorgeangebote. Wenn man sich inhaltlich mit der Altersvorsorge auseinandersetzt, merkt man schnell, beim Thema Rente werden zukünftig alle drei Säulen der Altersvorsorge (privat, betrieblich, staatlich) zusammen wirken müssen um eine lebenswerte Rente zu ermöglichen. Dieser Erkenntnis muss den Jugendlichen aber schon heute vermittelt werden."

Foto: Vertreter des MKK - Jürgen Scharfenorth (Vorstand und Moderator der Veranstaltung), Dr. Thomas Schäfer (Hessischer Finanzminister), Gerhard Groß (Stadtratsmitglied Stadt Langenselbold), Volker Rode (Vorstand der Mittelstandsvereinigung), Patrick Heck (Stadtverbandsvorsitzender CDU Langenselbold).

Foto: Jürgen Scharfenorth, Dr. Thomas Schäfer (rechtes Bild) Podium mit Patrick Heck.


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