Ausgezeichnete Schlaganfall-Behandlung in Gelnhausen

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Bereits seit Ende der neunziger Jahre verfolgen die Main-Kinzig-Kliniken das Ziel, eine umfassende wohnortnahe Schlaganfallversorgung in Gelnhausen zu schaffen.



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Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Bereich kontinuierlich weiter, sodass im April 2015 eine eigene Klinik für Schlaganfallmedizin und Neurologie unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Tobias Neumann-Haefelin gegründet wurde. Nun hat die Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) die hohe Qualität der hier ansässigen Stroke Unit bestätigt. Auf dieser nun zertifizierten Spezialstation erfolgt die schnellstmögliche intensive und interdisziplinäre Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten.

In Deutschland erleiden jeden Tag etwa 500 Menschen erstmalig und weitere 180 einen wiederholten Schlaganfall. Hierbei handelt es sich um eine Funktionsstörung des Gehirns, bei der die Versorgung der empfindlichen Nervenzellen „schlagartig“ unterbrochen wird. Ein unbehandelter Schlaganfallpatient verliert etwa 1,9 Millionen Nervenzellen pro Minute und hat häufig unter bleibenden Behinderungen zu leiden. Patienten, denen eine schnelle Behandlung in einer zertifizierten Stroke Unit zu Teil wird, profitieren von verbesserten Behandlungsergebnissen und Überlebenschancen, kürzeren Krankenhausaufenthalten sowie der deutlichen Reduktion von Spätfolgen.

Damit dies gelingen kann, hat die DSG anspruchsvolle Kriterien festgelegt, die eine zertifizierte Stroke Unit auszeichnen. Hierzu gehört das optimale Zusammenspiel der präklinischen Versorgung durch den Rettungsdienst mit der Notaufnahme sowie weiteren Krankenhaus-Fachabteilungen. Denn dies macht die Schnelligkeit und Effizienz in der wichtigen Phase der Diagnosestellung aus. Die fachübergreifende Zusammenarbeit von Neurologen, Kardiologen, Radiologen sowie Neuro- und Gefäßchirurgen ist unerlässlich. Ebenso spielt die Beteiligung eines spezialisierten Therapeuten- und Pflegeteams eine bedeutende Rolle.

In Gelnhausen stehen acht Überwachungsplätze zur Verfügung, die mit hochmoderner Technik ausgestattet sind. Die Auditoren nahmen den gesamten Prozess – von der Aufnahme des Patienten, über die Behandlung und Betreuung – beispielsweise auch durch den Sozialdienst –, bis hin zur Entlassung unter die Lupe. In ihrem Abschlussbericht hoben sie insbesondere die hohe Teammotivation und das sehr gute Engagement für die Schlaganfallversorgung hervor, außerdem lobten sie die innerklinischen Abläufe und die Einbindung der verschiedenen Fachabteilungen. „Die Zertifizierung ist eine wertvolle Bestätigung unserer täglichen Arbeit und Anerkennung für das gesamte Team“, so Prof. Neumann-Haefelin.

Die „Herausforderung Schlaganfall“ steht auch im Mittelpunkt der kommenden „Arzt im Dialog“-Veranstaltung im Gelnhäuser Krankenhaus. Dieser öffentliche Infoabend findet am Donnerstag, den 5. Oktober ab 19.00 Uhr in der Krankenhaus-Cafeteria statt. Was genau ist ein Schlaganfall, welche Ursachen hat er und wie kann man ihn erkennen? Wie sieht eine wirksame Schlaganfalltherapie aus? Und was kann der Einzelne zur Vorbeugung tun? Gemeinsam mit dem leitenden Oberarzt Rainer Thiele beantwortet Prof. Neumann-Haefelin gern diese und weitere Fragen. Die Mediziner machen deutlich: „Als Angehöriger im Vorfeld gut über die typischen Symptome und erforderlichen Notfallmaßnahmen informiert zu sein, kann im konkreten Fall einen entscheidenden Zeitvorsprung bedeuten.“

Fotos: Prof. Dr. Tobias Neumann-Haefelin, Chefarzt der Klinik für Schlaganfallmedizin und Neurologie spwoe Rainer Thiele, ltd. Oberarzt der Klinik für Schlaganfallmedizin und Neurologie.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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