Beckenbodenzentrum am St. Vinzenz zertifiziert

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Die gynäkologische Abteilung des St. Vinzenz Krankenhauses freut sich, dass ihre langjährige Erfahrung und Qualität ihrer Arbeit im Bereich der Frauenheilkunde nun zusätzlich durch eine externe Zertifizierung des Beckenbodenzentrums gewürdigt wurde.



30 % aller Frauen leiden an Harninkontinenz mit oder ohne Senkungsbeschwerden - dies ist jede dritte Frau über 55 Jahren und jede vierte Frau nach Entbindung. Trotz der weiten Verbreitung und des starken Leidensdrucks, der damit einhergehen kann, unterliegt dieses Thema einer ausgeprägten Tabuisierung. Es wird nur selten im Freundes- und Familienkreis angesprochen, selbst dem Frauenarzt gegenüber wird diese Problematik zum Teil aus Scham noch immer verschwiegen.

Dabei gibt es eine Vielzahl an konservativen und operativen Möglichkeiten zur Behandlung der Blasenschwäche und der Senkungsprobleme. Die gynäkologische Abteilung des St. Vinzenz-Krankenhauses Hanau bietet schon seit ca. 10 Jahren eine spezielle Sprechstunde zum Thema Beckenbodensenkung und Harninkontinenz an. Seit Februar 2016 nimmt sie am „Beckenbodenpfad“ teil und erhielt im Juni 2017 eine erneute Zertifizierung. Dieser Beckenbodenpfad dient einer kontinuierlichen Verbesserung der Behandlungsqualität und der Nachsorge im Anschluss an eine Operation und einen stationären Aufenthalt und bietet reichlich Informationsmaterial für die Patientinnen.

In der urogynäkologischen Sprechstunde werden zunächst ausführlich die Krankengeschichte und die Beschwerden erfragt. Dies dient als Grundlage für die weiterführende Diagnostik und Behandlung. Da es eine Vielzahl von Ursachen für Inkontinenz gibt, wie z.B. die Drang- und Belastungsinkontinenz sowie eine Mischform dieser, muss zu Beginn einer Therapie eine gründliche ärztliche Untersuchung sowie ausführliche Diagnostik durchgeführt werden, um die passende Therapie auszuarbeiten.

Bei Notwendigkeit eines operativen Eingriffs werden dieser und dessen mögliche Risiken ausführlich erläutert. Daneben gibt es konservative Methoden, die für die unterschiedlichen Harninkontinenzformen in Frage kommen. Bei Dranginkontinenz kann eine medikamentöse Therapie bei über 70 % der Patientinnen zu Beschwerdefreiheit führen. Ein wichtiges Ziel hierbei ist die Verbesserung der Lebensqualität. Sollte die Ursache der Belastungsinkontinenz eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur sein, kann diese - je nach Ausgangssituation - mithilfe spezieller Beckenbodengymnastik in Kombination mit einer Elektrostimulationstherapie oder einem Biofeedback-Training gestärkt werden.

Nach Einleiten der konservativen Therapie stellen sich die Patientinnen in regelmäßigen Intervallen erneut in der Beckenbodensprechstunde vor, um den Therapierfolg zu überprüfen. Auch nach einem operativen Eingriff werden die Patientinnen in regelmäßigen Intervallen wieder in die Sprechstunde einbestellt, wobei neben der Überprüfung des Heilungsverlaufs die Behandlungserfolge überprüft und erfasst werden.

Foto: Das Team des Beckenbodenzentrums (von links) Oberarzt Thomas Lademann, Dana Orendi, Olga Schelkunov, Chefarzt Prof. Dr. med. Georg-Friedrich von Tempelhoff, Kaja Hartel.


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