„Als guter Nachbar Hanau unterstützen!“

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Wer nicht richtig lesen oder schreiben kann und/oder die deutsche Sprache nicht richtig versteht, hat es schwer im Leben. Kommunikation mit KollegInnen oder den Lehrern der Kinder, Behördengänge, Anforderungen im Job, sogar alltägliche Aufgaben wie Einkaufen sind nur unter großen Schwierigkeiten zu bewältigen.



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Das Grundbildungszentrum der Stadt Hanau, das der Volkshochschule (VHS) angehört, versucht diese Menschen mit niedrigschwelligen Lernangeboten zu erreichen. Die Evonik Stiftung hat 2020 die Arbeit des Grundbildungszentrums mit einer Spende von 10.000 Euro unterstützt. Das Geld sollte für ein Sprachprogramm für Menschen mit Fluchtgeschichte oder Migrationsgeschichte eingesetzt werden. Die VHS hat damit ein Konzept für ein offenes Lernangebot entwickelt, welches sie jetzt den Vertreterinnen von Evonik und der der Evonik-Stiftung sowie Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Bürgermeister Axel Weiss-Thiel präsentierte: Mit der Unterstützung von Evonik entstand im Café Ellis in der Alten Johanniskirche ein zentrales, offenes Lernangebot am Mittwochnachmittag, dass vor allem Menschen mit Alphabetisierungsbedarf unterstützen soll, ihre Lese- und Schreibkompetenzen, aber auch Sprachfähigkeiten zu verbessern. "Das Angebot ist niedrigschwellig - ohne Anmeldung und ohne Kosten. Die Gelder werden für Materialkosten und Honorare für Dozenten eingesetzt", erläutert Dr. Judith Lechner, Koordinatorin des Grundbildungszentrums Hanau und der Sprachenangebote für Geflüchtete an der VHS. "Hierher kommen wirklich Menschen aller Generationen und verschiedener Herkunft. Manchmal bringen Kinder mit Migrationshintergrund, die zur Hausaufgabenhilfe kommen, beispielsweise ihre Mütter mit und die lernen dann auch bei uns", berichtet Lechner. "Rund 80 Menschen in Hanau unterstützen wir derzeit mit den Lernangeboten des Grundbildungszentrums in den Bereichen Deutsch, Rechnen, IT oder Hausaufgabenhilfe. Unser Ziel ist es jedoch noch mehr Menschen zu erreichen, fügt Elke Hohmann, Leiterin der VHS Hanau, hinzu.

"Hier in der Alten Johanneskirche ist wirklich eine sehr schöne Lernatmosphäre und der Ort ist leicht zugängig für alle und bietet trotzdem Ruhe und Privatsphäre", bestätigte Dr. Heike Bergandt, Leiterin des Vorstandsbüros von Evonik und Geschäftsführerin der Evonik Stiftung. "Wir engagieren uns sehr gerne und aus Überzeugung für dieses Projekt. Wir wollen als guter Nachbar gerne soziale und bildungspolitische Einrichtungen unterstützen!"

Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und Bürgermeister Axel Weiss-Thiel (SPD) bedankten sich herzlich für die großzügige Unterstützung bei Dr. Heike Bergandt und ihrer Kollegin Silke Wodarczak, Leiterin Standortkommunikation: "Evonik engagiert sich hier für ein wirklich tolles Projekt, das sich an Menschen jeden Alters richtet! Grundbildung gehört zu den großen Aufgaben in unserer Gesellschaft und ist wichtiger denn je", sind sie sich einig.

Foto: Gemeinsam für mehr Grundbildung engagieren sich: (v.l.) Elias M. Kolbe, Café Ellis - Elke Hohmann, Leiterin VHS Hanau - Axel Weiss-Thiel, Bürgermeister - Dr. Judith Lechner, Koordinatorin des Grundbildungszentrums Hanau und der Sprachenangebote für Geflüchtete an der VHS - Claus Kaminsky, Oberbürgermeister - bestätigte Dr. Heike Bergandt, Leiterin des Vorstandsbüros von Evonik und Geschäftsführerin der Evonik Stiftung - Silke Wodarczak, Leiterin Standortkommunikation. Quelle: Stadt Hanau


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