SWH-Fernwärmeversorgung von Heraeus in Betrieb

Unternehmen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Der Technologiekonzern Heraeus versorgt die Gebäude seines Unternehmensstammsitzes nun in einem ersten Schritt mit Fernwärme der Stadtwerke Hanau (SWH).



Dr. Ulf Lehmann, Geschäftsführer Heraeus Site Operations, zeigte sich bei der offiziellen Inbetriebnahme erfreut, dass der kommunale Energieversorger „überaus termintreu“ die verabredete Zeit für den Leitungsanschluss eingehalten habe. SWH-Geschäftsführer Steffen Maiwald stellte die Bedeutung dieses Auftrags für die Stadtwerke heraus: „Die Versorgung von Heraeus macht rund 20 Prozent unseres gesamten Wärmeabsatzes  aus, womit Heraeus unser größter Wärmekunde ist.“

Vertraglich vereinbart ist, dass Heraeus von den Stadtwerken bis 2031 jährlich  bis zu 20 Millionen kWh Wärme bezieht. Mit dem ersten Wärmekontingent beheizt Heraeus den bestehenden Gebäudekomplex 695. Das im Rohbau befindliche Innovation Center wird noch in diesem Jahr versorgt. Von der Röderstraße aus folgt 2017 auch der zweite Bauabschnitt über den Grünen Weg zum Kesselhaus von Heraeus inmitten des Werksgeländes. Bisher werden schon die Heraeus-Standorte in der Quarzstraße und der Wilhelm-Rohn-Straße mit Fernwärme beliefert.

Der kommunale Energieversorger  investierte  rund 700.000 Euro in die Trasse des ersten Bauabschnitts. Dieser ist „eine technische Herausforderung“, so Maiwald, da die neuen Leitungen auf engem Raum im Geflecht bereits bestehender Versorgungssysteme im Boden einzubringen sind. Aus Sicht von Heraeus, so Dr. Lehmann, spreche für  die gewählte Versorgungsvariante „die gute Balance zwischen ökologischen Vorteilen und ökonomischem Nutzen“. Die SWH-Fernwärme habe einen „energetisch günstigen Wirkungsgrad und einen Primärenergiefaktor, der die gesetzlichen Vorgaben sicher erreicht“. Das gebe Heraeus bei Um- und Neubauten die „notwendigen Freiheitsgrade kostengünstig und nachhaltig seine Zukunftsinvestitionen auf die Kerngeschäfte zu konzentrieren.“

Die Versorgung der Gebäude durch Dampf oder Heißwasser unter Druck aus Zentralanlagen ohne Kraft-Wärme-Kopplung, wie sie Heraeus bisher an der Heraeusstraße betreibt, „ist energetisch nicht effizient genug, allein aus fossilen Energien und damit nicht nachhaltig und unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen für Gebäudebeheizung nur mit hohen Nebeninvestitionen zu betreiben“, erläutert Heraeus-Manager Lehmann. Denn es wäre zusätzlich Photovoltaik, Windkraft, Wärmerückgewinnung oder Gebäudedämmung notwendig. Hinzu komme, dass die eigenen Erzeugungsanlagen von Heraeus ein gewisses Alter aufzeigen und das Laufzeitende absehbar ist. „Daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Strategiewechsel in der Gebäudeheizung“, schlussfolgert Lehmann.

Foto (von links): Matthias Fernitz (SWH, Technisches Büro Wärme),  Dr. Ulf Lehmann (Geschäftsführer Heraeus Site Operations) und SWH-Geschäftsführer Steffen Maiwald. Foto: SWH


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2