Qualitätssiegel für medizinische Einrichtungen

Unternehmen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Weltweit lassen sich zunehmend gegen Antibiotika resistente Problemkeime nachweisen.



Während gesunde Menschen durch diese so genannten multiresistenten Erreger (MRE) nicht gefährdet sind, kann eine Übertragung auf besonders gefährdete und geschwächte Personen unter Umständen zu lebensbedrohlichen Infektionen führen. Das betrifft neben dem Krankenhausbereich gerade auch die stationäre Altenpflege. „Eine Verbreitung solcher Keime verhindert nur eine konsequent eingehaltene Hygiene und eine einheitliche Umsetzung von Standards in den jeweiligen Einrichtungen“, erklärt Gesundheitsdezernent Matthias Zach. Das gelingt Einrichtungen im Kreisgebiet sehr erfolgreich: Kürzlich erhielten gleich elf von ihnen ein Qualitätssiegel.

Das Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreises hat vor vier Jahren, gemeinsam mit dem MRE-Netzwerk Rhein-Main, den Kampf gegen die multiresistenten Krankheitserreger aufgenommen. Zurzeit sind 44 Einrichtungen aus dem Main-Kinzig-Kreis Mitglied im MRE-Netzwerk. Dazu zählen Krankenhäuser, Altenpflegeheime, Reha-Kliniken, Pflegedienste, Rettungsdienste und Arztpraxen. Diese Einrichtungen haben sich dazu verpflichtet, sich intensiv mit dem Thema MRE zu befassen, ihr Personal fortzubilden und die Empfehlungen zum Umgang mit Patienten in diesem Bereich umzusetzen.

Im Rahmen einer Feierstunde des sechsjährigen Bestehens des MRE-Netzwerkes Rhein-Main wurden vor wenigen Tagen in Frankfurt elf Einrichtungen aus dem Main-Kinzig-Kreis mit dem MRE-Siegel ausgezeichnet. Hierfür mussten bestimmte Kriterien erfüllt sein, die vom zuständigen Gesundheitsamt im Vorfeld geprüft wurden. Einige Einrichtungen erhielten das Siegel bereits zum zweiten Mal. Die geehrten Einrichtungen sind: die Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen und Schlüchtern, die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises, und zwar das „Seniorenzentrum Gründau“, „Seniorenzentrum Steinau“, „Altenzentrum Rodenbach“, „Stadtteilzentrum an der Kinzig“ in Hanau, „Kreisruheheim Gelnhausen“, die Reha-Einrichtungen „Klinik Bellevue“, „Klinik Lohrey“ und „Klinik Salztal“ jeweils in Bad Soden-Salmünster sowie der „DRK-Rettungsdienst Main-Kinzig“ in Hanau.

„Nicht jede Übertragung einer Infektion kann unterbunden werden. Aber es muss alles unternommen werden, um die Anzahl der Fälle so gering wie möglich zu halten“, erklärte Matthias Zach als Ziel. „Dazu bedarf es eines standardisierten und abgestimmten Vorgehens aller Akteure im Gesundheitswesen, um die weitere Ausbreitung multiresistenter Erreger zu minimieren.“ Vor diesem Hintergrund seien gezielte Präventionsmaßnahmen an allen Schnittstellen der stationären und ambulanten Versorgung unabdingbar und ein wesentlicher Beitrag zur Patientensicherheit und der öffentlichen Gesundheit. Zach sprach den Einrichtungen, die den Kampf gegen multiresistente besonders engagiert führen, einen Dank aus.

„Wir hoffen, dass durch eine sachgerechte Wissensvermittlung die Menschen mit MRE eine bessere Integration in die Gesellschaft und eine bessere Lebensqualität erzielen“, erklärte die stellvertretende Amtsleiterin des Gesundheitsamtes des Main-Kinzig-Kreises, Dr. Karin Bitterwolf. Sie durfte die Siegel an die Einrichtungen aus dem Main-Kinzig-Kreis überreichen und war sichtlich stolz darauf, dass der Main-Kinzig-Kreis in diesem Jahr die meisten geehrten Einrichtungen vorweisen konnte.

Nähere Informationen zu den Qualitätssiegeln gibt es unter der Rufnummer 069 21248884 sowie auf der Internetseite www.mre-rhein-main.de.

Foto: Elf Einrichtungen erhielten aus den Händen von Dr. Karin Bitterwolf (Bildmitte) das Qualitätssiegel.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2