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Für den Neubau der Fachhochschule Heilbronn werden die Treppenstufen im Steinmetzbetrieb von Volker Rode im Main-Kinzig-Kreis gefertigt.
Bei einem Besuch in dem Unternehmen in Linsengericht informierte sich Landrat Erich Pipa über die Technik, die bei der Bearbeitung moderner Bauwerkstoffe zum Einsatz kommen und welche Vorteile dies für die künftigen Nutzer bringt.
Treppensteigen soll so angenehm wie möglich sein und gleichzeitig sollen die Stufen nicht nur schön aussehen, sondern auch möglichst lange halten. Wie Volker Rode erläuterte, ist Gussasphalt dabei ein geeignetes Material, denn es hat eine optisch attraktive Struktur, ist sehr haltbar und wird von den Menschen beim Begehen angenehmer als zum Beispiel Beton empfunden. Allerdings stelle dieses Material an die Verarbeitung besondere Ansprüche mit Blick auf die Technik.
Eine Herausforderung sei vor allem das Schneiden der Stufen auf „Gehrung“. Die großen Blöcke aus dem Basismaterial werden zunächst in „Scheiben“ geschnitten und erhalten dann einen weiteren Schnitt im Winkel von 45 Grad. „An dieser Stelle werden dann jeweils zwei Teile zusammengeklebt“, erläuterte der Steinmetz- und Steinbildhauermeister bei dem Rundgang durch seine Werkhalle. Die so entstandenen Elemente lassen sich dann in dem Rohbau einpassen. Für den Betrachter ergibt sich zudem der Eindruck eines einheitlichen Stufenblocks. Um die Rutschfestigkeit zu erhöhen, wird auf der Trittfläche außerdem eine Stahlleiste eingelassen, die durch einen geringen Überstand mehr Sicherheit beim Treppensteigen bietet. Insgesamt 750 Treppenstufen werden derzeit in dem Meisterbetrieb angefertigt und im Sommer soll das Projekt abgeschlossen sein.
„Es ist ein gutes Signal, dass solche Aufträge auch in den Main-Kinzig-Kreis gelangen können“, zeigte sich Landrat Pipa beeindruckt von der hohen Qualität der Arbeit. Dieses Projekt für die Fachhochschule Heilbronn sei eine Bestätigung für die hohe Innovationsbereitschaft des Handwerkbetriebes und ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit „Made im Main-Kinzig“.
Foto: Landrat Erich Pipa informierte sich bei Volker Rode (rechts) über die Herstellung von speziellen Treppenstufen.
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