Wichtiges Update zur Berufstätigkeit von Migranten

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Unternehmer, die Flüchtlingen eine berufliche Perspektive geben wollen, sollten sich unbedingt an den Arbeitgeberservice des Kommunalen Center für Arbeit (KCA) in Gelnhausen wenden.



Denn dort werden – das ist der Unterschied zur Hanauer Agentur für Arbeit – die Flüchtlinge betreut, deren Asylantrag bereits anerkannt ist. Das gilt für normale Anstellungsverhältnisse ebenso, wie Berufsausbildungen und Praktika.

Diese Empfehlung gab KCA-Vorstand Michael Krumbe vor der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern am 13. Juli. Er erläuterte die Instrumente des KCA, dem regionalen Spezialisten für Langzeitarbeitslose. Die intensive Betreuung durch das Jobcenter hilft den Unternehmen: Die Arbeitsmarktspezialisten können die Geflohenen passgenau auf die Bedürfnisse der Unternehmen schulen, neben dem obligatorischen Unterricht in die deutsche Sprache und das Leben hierzulande. Krumbe schätzt, dass ab Herbst erstmals größere Kontingente an Flüchtlingen auf den Arbeitsmarkt drängen. Wirklich „fit für den Arbeitsmarkt“ dürften viele Flüchtlinge jedoch erst im kommenden Winter oder Frühling sein, da der Nachschulungsbedarf enorm sei. Im gleichen Atemzug unterstrich Krumbe, dass die anderen KCA-Aufgaben, etwa die Betreuung von Langzeitarbeitslosen, mit unverändert großem Engagement fortgesetzt würden.

Die IHK-Vollversammlung, sie ist als Unternehmerparlament das oberste Gremium der IHK, diskutierte Krumbes Bericht sehr sachlich, aber auch kritisch. Sehr gelobt wurde die Leistung des KCA, die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt strukturiert und systematisiert anzupacken. Kritisch gesehen wurde, dass viele Migranten auf Jahre hinaus keine Chance auf Arbeit haben, weil sie erstens nicht asylberechtigt sind und zweitens aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben werden können. Die Politik in Berlin müsse rasch Lösungen finden, bevor dieses Thema 2017 den Bundestagswahlkampf mit beherrscht. Weitere wichtige Themen des Parlaments der Wirtschaft waren der Tourismus und das Standortmarketing im Spessart und die Weiterentwicklung der Metropolregion FrankfurtRheinMain.

Foto: KCA-Leiter Michael Krumbe (r.) zeigte vor der IHK-Vollversammlung auf, wie zu uns geflohene Menschen in die Arbeitswelt integriert werden können. Auch Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde, Vizepräsidenten Thomas Bauer und Bernhard Beck (v.l.n.r.) hören sehr interessiert zu. Quelle: IHK


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