Hochmodernes Röntgengerät im Krankenhaus Schlüchtern

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Seit Kurzem ist in den Schlüchterner Main-Kinzig-Kliniken ein Radiologie-Gerät der neuesten Generation im Einsatz.



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Der „Digital Diagnost 4.1 High Performance“ für konventionelle Röntgen-Aufnahmen ist in dieser Ausführung eines der wenigen Geräte in ganz Deutschland.

Die Vorteile des Gerätes werden deutlich, wenn man sich vor Augen hält, wie das Röntgenverfahren funktioniert: Bei der Untersuchung eines Körperteils, zum Beispiel des Brustkorbs, dringen die Strahlen, die in einer Röntgenröhre erzeugt werden, durch ihn hindurch. Je nach Dichte des Gewebes werden sie in einem höheren oder geringeren Maße absorbiert. Strahlen, die nicht absorbiert wurden, können sichtbar gemacht werden und erlauben im Nachgang die Betrachtung. Nach dem Auslösen der Röntgenaufnahme des Patienten wurden bisher immer mehrere weitere Schritte für die Entstehung des Bildes benötigt. Dies betraf bis Ende des 20. Jahrhunderts die Entwicklung des durch den Röntgenstrahl belichteten Röntgenfilms. Dieser wurde später durch sogenannte Speicherfolien ersetzt, welche bereits eine Digitalisierung des Bildes erlaubten – doch auch dies nahm mehrere Minuten in Anspruch. Das neue Gerät greift nun auf eine primär digitale Technik zurück. Durch die Bestrahlung werden auf einem sogenannten Digitaldetektor Stromimpulse erzeugt, die sofort in ein Bild „übersetzt“ werden. Dieses wird per WLAN übermittelt und erscheint bereits wenige Sekunden später auf dem Monitor.

Das Verfahren ist somit deutlich zeit- und platzsparender – da keine Speichermedien mehr gelagert werden müssen und die Abläufe schneller sind. Zudem erzeugt es Bilder in einer noch höheren Qualität. Der Informationsverlust ist deutlich geringer, da das Bild nun direkt entsteht und nicht erst ausgelesen werden muss.  Außerdem kann es – wie jedes andere digitale Foto – nachbearbeitet werden, wodurch Strukturen, die möglicherweise nicht optimal sichtbar waren, zum Vorschein kommen können. Nicht zuletzt ist der Digitaldetektor viel empfindlicher als beispielsweise ein Röntgen-Film, daher wird eine geringere Strahlendosis zur Entstehung der Aufnahmen benötigt. „Dies bedeutet eine geringere Strahlenbelastung für unsere Patienten, auch dadurch, dass weniger wiederholte Aufnahmen getätigt werden müssen. Denn das Gerät erlaubt Bildaufnahmen von jeder Körperregion in exzellenter Qualität“, so Dr. Thomas Ladanyi, Leiter der radiologischen Abteilung in Schlüchtern. Zudem verfüge das Gerät über eine seltene Software, welche die sogenannte „Streustrahlung“, bei der die Strahlen ihre Richtung verändern, reduziert.

Was das neue Radiologie-Gerät ebenfalls besonders macht, ist einerseits die ferngesteuerte Bewegung der Röntgenröhre, die je nach Aufnahme automatisch an die entsprechende Position fährt und sich ausrichtet, andererseits die automatische Verstellbarkeit seines Wand-Stativs. „Unsere Abläufe sind effizienter geworden, was eine Wartezeitenverkürzung für unsere Patienten zur Folge hat. Und auch die körperliche Belastung der Radiologie-Assistenten hat sich deutlich reduziert, da Röhre und Stativ nicht mehr händisch verstellt werden müssen“, berichtet Doris Dorn, leitende medizinisch-technische Radiologieassistentin. „Alles in allem bedeutet der Digital Diagnost einen großen Qualitätsgewinn für uns und unsere Patienten“, so Dr. Ladanyi zu dem neuen Gerät, der noch darauf hinweist, dass die Anschaffung abgerundet wurde durch ein mobiles Röntgengerät, welches bereits im letzten Jahr neu beschafft wurde. Dieses arbeite ebenfalls digital und teile sich mit dem Digital Diagnost den mobilen Detektor: „So können wir dort die gleiche hohe Bildqualität erzeugen“, erklärt Dr. Ladanyi. Auch bei diesem Gerät sei die spezielle Software zur Streustrahlen-Reduktion im Einsatz.

Foto (von links): Jörg Karnelka (Prokurist), Dr. Thomas Ladanyi (Leiter der Radiologie in Schlüchtern), Doris Dorn (leitende medizinisch-technische Radiologieassistentin in Schlüchtern).


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