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In den westlichen Industrieländern ist das Vorkommen von sogenannten Divertikeln – dies sind sackartige Ausstülpungen in der menschlichen Darmschleimhaut – so häufig, dass die Divertikulitis inzwischen als Zivilisationskrankheit gilt.
Die Hauptursachen für das Entstehen von Divertikeln sind neben einer möglichen Bindegewebsschwäche ein erhöhter Druck in einzelnen Darmabschnitten – ausgelöst durch Bewegungs- und Flüssigkeitsmangel sowie eine ballaststoffarme Ernährung. „Nicht immer bedarf das Vorkommen von Divertikeln einer ärztlichen Behandlung – solange sie keine Symptome verursachen, spricht man von einer Divertikulose“, so Dr. Zoedler. Treten jedoch typische Beschwerden wie Bauchschmerzen, Krämpfe, Blähungen, Verstopfungen oder Völlegefühl vermehrt auf, sei eine eingehende Untersuchung ratsam. „Denn in den Ausstülpungen kann sich eine Entzündung bilden. Die sogenannte Divertikulitis klingt im Normalfall durch Behandlung gut ab, kann aber auch zu Komplikationen führen“, macht der Chefarzt deutlich.
Im Laufe des Informationsabends wird dargestellt, wie die Erkrankung je nach individuellem Schweregrad therapiert wird, aber auch, was jeder Einzelne zur Vorbeugung tun kann. Im Anschluss an seinen Vortrag steht Dr. Zoedler gern für Fragen der Besucher zur Verfügung. Der Besuch der Informationsveranstaltung ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.
Foto: Dr. Thomas Zoedler, Chefarzt der Chirurgie I an den Main-Kinzig-Kliniken und Leiter des Darmzentrums Gelnhausen.
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