Selbstbewusstsein statt Lampenfieber

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In über 20 Schüler-Konzerten, verteilt über einen Zeitraum von drei Wochen, konnten sich jetzt die zahlreichen Besucher in der Aula der Pestalozzischule ein Bild von der musikalischen Bildungsarbeit machen, die an der Paul-Hindemith-Musikschule Hanau und Bruchköbel (PHM) geleistet wird.



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Unter dem Motto „Musikschultage“, die nun bereits in dieser Form zum achten Mal stattfanden, treffen hier Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Fachbereichen und Altersgruppen zusammen, um so auch in den unterschiedlichsten Besetzungen miteinander zu musizieren. „Wir möchten das gemeinschaftliche Musizieren in verschiedenen Ensembles fördern. Dabei kommt es mitunter auch zu spannenden Begegnungen mit ungewöhnlicher und selten gespielter Literatur“, erläutert der PHM-Schulleiter Jörn Pick eines der pädagogischen Grundprinzipien der PHM-Musikschultage.

Stehen die Musikschultage der PHM also auch für den „Blick über den Tellerrand“ hinaus, so dienen sie insbesondere auch als Podium für junge Schülerinnen und Schüler. „Während sich unsere älteren und damit auch fortgeschrittenen Schüler meist in größeren Musikschul-Konzerten oder auch anderweitigen Konzerten wie etwa der Verleihung des Paul-Hindemith-Preises durch die Stadt Hanau präsentieren können, sind die Musikschultage besonders für  Anfänger geeignet. Hier stehen zum Teil ganz junge Schüler erstmals auf einer Bühne – das ist für viele schon ein besonderes Ereignis in ihrem noch jungen Leben, das auch mit viel Lampenfieber einhergeht. Wenn aber am Ende des Auftritts der Applaus aufbrandet, dann weicht die Aufregung vom Anfang ganz schnell dem Stolz und Selbstbewusstsein der jungen Künstler“, freut sich Pick über lachende Gesichter am Ende der jeweiligen Konzerte.

Das Konzert-Konzept der PHM, die in Hanau und in Bruchköbel als Mitglied des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) an verschiedenen Stellen auch in Kooperation mit allgemeinbildenden Schulen Instrumental- und Gesangsunterricht anbietet, kommt jedenfalls an: Neben einer Vielzahl an jungen Schülern beteiligten sich auch erfreulich viele Erwachsene an den Präsentationen – „und das mit sichtlichem Spaß an der Sache“, beobachtet Pick. „Freilich steht unsere Musikschule nicht nur Kindern und Jugendlichen, sondern selbstverständlich auch Erwachsenen offen“.

So konnte sich jedenfalls zum Abschluss der Musikschultage eine große Besucherschar von dem umfangreichen PHM-Angebot während des „Tages der offenen Tür“ überzeugen. In vielen kleinen Präsentationen in der Aula, angefangen von den Kita-Kindern aus der „Musikalischen Früherziehung“ bis hin zum großen PHM-Jugendorchester zeigte sich einmal mehr die große Bandbreite des Musikschul-Angebotes der PHM. So kann man am 24. Juni auch die Kinderoper „Ruth hat Mut“ bestaunen, die aus der Feder der PHM-Chorleiterin Bettina Weber stammt. „Über 1500 Belegungen, die zurzeit jährlich von rund 1250 Schülern genutzt werden, beweisen, dass die PHM mittlerweile einen ganz festen und auch unverzichtbaren Platz in der Hanauer Bildungslandschaft eingenommen hat“, ist sich Pick sicher.

Darüber hinaus leistet die PHM mit ihrem Unterricht und der Einbindung auch von Migranten-Kindern in die Konzerte und Musicals einen wichtigen Beitrag zur Integrationsarbeit in Hanau. So stehen in diesem Jahr stehen wieder zwei Musical-Produktionen in Kooperation mit allgemeinbildenden Schulen auf dem Programm: „Kwela, Kwela“ mit der Haingartenschule Bruchköbel (Freitag und Samstag, 9. und 10. Juni) sowie „Villa Spooky“ mit der Tümpelgartenschule (Dienstag und Mittwoch, 30. und 31. Mai). „Integration durch Musik wird derzeit auch an der Robinsonschule geleistet: Dort singen einheimische und Flüchtlings-Kinder zusammen in einem großen Kinder-Chor“, erläutert der PHM-Schulleiter. Eine weitere Gruppe von Flüchtlingskindern trifft sich einmal in der Woche zur „Musikalischen Grundausbildung“ in der Robinsonschule – „ein Projekt, das nur dank der Unterstützung der Soroptimisten Hanau für ein Jahr stattfinden kann“, freut sich Pick über das soziale Engagement des Service-Clubs.        

„Familiensache - Musik machen“:  Die PHM lädt alle musizierenden Familien ein, sich an dem Familienkonzert am Sonntag, 21. Mai, 11 Uhr, aktiv zu beteiligen. Anmeldung und Informationen: Büro der PHM, Telefon 06181/253235. www.paul-hindemith-musikschule.de                 

Foto: Blicke über den Tellerrand bei den „8. PHM-Musikschultagen“: Schüler der Posaunenklasse von Stephan Schlett (rechts) treffen auf Schlagzeugschüler der Klasse von Gabor Kovacs (Zweiter von rechts).

Foto: Klein und groß musizieren zusammen: Ensemble-Bildung wird groß geschrieben an der PHM.

Foto: Wenn Geschwister miteinander musizieren, macht es besonders Spaß – sowohl für den Zuhörer als auch für die Beteiligten selber.
Fotos: Privat


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