Neues Behandlungsangebot der psychiatrischen Klinik

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Fast alle psychischen Störungen lassen sich heute so behandeln, dass es zu einer deutlichen Besserung kommt und die betroffenen Menschen wieder am Alltag teilhaben können.



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Es gibt aber eine Gruppe von psychisch kranken Menschen, die trotz langer und intensiver Behandlung nicht ausreichend auf Medikamente und Psychotherapie ansprechen. Andere benötigen sehr rasche Hilfe, weil sie akut und lebensbedrohlich krank sind.

Die Schlüchterner Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an den Main-Kinzig-Kliniken wird daher ab dem zweiten Quartal 2018 die sogenannte Elektrokonvulsionstherapie (EKT) anbieten. „Wir freuen uns, dass wir psychisch kranken Menschen dieses wirksame Therapieverfahren zukünftig vor Ort ohne Verlegung in eine andere Klinik anbieten können“, so Chefärztin Dr. Susanne Markwort. Im Rahmen der kommenden „Arzt im Dialog“-Veranstaltung am Donnerstag, den 23. November stellt sie gemeinsam mit der leitenden Oberärztin Dr. Tatjana Müller-Neugebauer diese Behandlungsform vor. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Vortragsraum der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Schlüchterner Krankenhauses.

Viele Menschen mit psychischen Störungen und ihre Angehörigen haben große Vorbehalte gegenüber der EKT. Erinnert man sich an die Filmszene in „Einer flog über das Kuckucksnest“, in der Jack Nicholson alias McMurphy als Strafe Elektroschocks erhält – ohne Narkose oder muskelrelaxierende Substanz – erschauert man als Zuschauer. Es ist nachvollziehbar, dass man sich keiner solchen Therapie unterziehen würde. Doch die Elektrokonvulsionstherapie wird zu Unrecht als Folter an psychisch kranken Menschen verunglimpft.

Als modernes, jahrzehntelang erprobtes, hoch wirksames, zum Teil lebensrettendes, international angewandtes und sehr gut untersuchtes Therapieverfahren ist die EKT bisher wenig bekannt. Die Wirksamkeit dieser Therapie ist seit vielen Jahren belegt und in anderen Ländern werden deutlich mehr EKTs durchgeführt – nicht nur als letztes Mittel bei Therapieversagen. Trotzdem ranken sich viele Mythen und falschen Vorstellungen um diese Therapie. Die Darstellung in Filmen, Büchern und historischen Berichten hat mit der heutigen Behandlungsrealität nichts mehr gemeinsam.

Im Rahmen des Infoabends möchten die Ärztinnen den Betroffenen und Angehörigen, aber auch Interessierten die wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen vorstellen. Zudem werden sie erläutern, wann und unter welchen Bedingungen die EKT angewandt wird, wie die Therapie wirkt, wie sie abläuft und mit welchen Risiken und Nebenwirkungen sie verbunden ist. Im Anschluss an den Vortrag beantworten die Ärztinnen gern die Fragen der Besucher. Der Besuch der Informationsveranstaltung ist wie immer kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.

Fotos: Dr. Susanne Markwort, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, und Dr. Tatjana Müller-Neugebauer, leitende Oberärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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