VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 60.000 Menschen wegen Divertikulitis stationär behandelt. Divertikel sind Ausstülpungen des Dickdarmes, die sich entzünden können (Divertikulitis).
Eine Divertikulitis erleiden in der Regel ältere Patienten, zunehmend sind aber auch jüngere Erwachsene betroffen. Im Alter von 30 - 40 Jahren finden sich bei 10 % der Menschen Divertikel, im Alter von 70 Jahren bei 70%, aber nur ca. jeder fünfte davon erleidet eine Divertikulitis. Die Verläufe dieser Erkrankung sind sehr unterschiedlich und reichen von Verdauungsbeschwerden mit leichten Schmerzen im linken Unterbauch bis hin zum Darmdurchbruch mit schweren Komplikationen.
Unkomplizierte Divertikel bedürfen keiner Behandlung. Häufig reicht eine Behandlung mit Diät und Antibiotika aus, in manchen Fällen ist jedoch die Entfernung des entsprechenden Darmabschnittes angezeigt. Hierzu gibt es mimimal-invasive und offene OP-Verfahren. Kompliziert wird es dann, wenn es im Rahmen einer schweren Divertikulitis zum Darmdurchbruch kommt. Hier ist in aller Regel eine Notfalloperation und die Behandlung auf der Intensivstation erforderlich. Am Dienstag, 31.05.2016, 18:00 Uhr, referiert Oberarzt Dr. Markus Sütterlin, Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie, über die Erkrankung, die aktuellen Möglichkeiten der Behandlung und wie man Komplikationen vorbeugen kann.
Hierbei wird insbesondere auf die konservative (d.h. nicht-operative) Therapie mit entsprechender Ernährung und Bewegung eingegangen. Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrages liegt auf der operativen Therapie und der Erklärung der unterschiedlichen Operationsverfahren.
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