Zahlen steigen an: Gemeinsam gegen den Schlaganfall

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Der plötzliche Tod des 45-jährigen Sängers Roger Cicero nach einem Schlaganfall hat Deutschland schockiert. Matthias Sammer, der 48-jährige Sportvorstand des FC Bayern arbeitet vorerst nicxht mehr, nachdem bei ihm eine „winzige Durchblutungsstörung des Gehirns“ diagnostiziert wurde. Doch was ist ein Schlaganfall, wie kommt es dazu und was kann man tun, um das Schlaganfallrisiko zu vermindern?



Anlässlich des Weltschlaganfalltags veranstaltet die Klinik für Neurologie des Klinikums Hanau und die ambulante Schlaganfall-Rehabilitation Perzeptionshaus für Betroffene, deren Angehörige und alle Interessierten eine Informationsveranstaltung unter dem Motto „Gemeinsam gegen den Schlaganfall“. Die Veranstaltung findet am Samstag, 29. Oktober 2016, von 10:00 bis ca. 14:00 Uhr in der Aula der Psychiatrie (Gebäude P), Julius-Leber-Str. 2, in Hanau statt. Die Schirmherrschaft übernimmt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Moderator ist der bekannte Journalist Frank Lehmann. Der Zugang ist barrierefrei, die Teilnahme kostenlos.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Weltschlaganfalltag ins Leben gerufen, um Betroffene und Angehörige zu unterstützen und die Öffentlichkeit für das Thema Schlaganfall zu sensibilisieren. Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland ca. 270.000 Schlaganfälle. Immer noch sterben rund 20 Prozent der Schlaganfall-Patienten innerhalb der ersten vier Wochen. Der Schlaganfall ist die häufigste Erkrankung, die zu einer bleibenden Behinderung führt und die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

„Das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden, nimmt im Alter deutlich zu. Aufgrund der immer älter werdenden Gesellschaft, ist also damit zu rechnen, dass die Zahl der Schlaganfälle in den nächsten Jahrzehnten deutlich ansteigen wird“, erläutert Dr. med. Sven Thonke, Chefarzt der Neurologie des Klinikums. Durch die flächendeckende Versorgung von Schlaganfallpatienten in Schlaganfall-Spezialstationen (sog. „Stroke Units“) und die enorme Weiterentwicklung in der Akutbehandlung hat sich die Aussicht, einen Schlaganfall ohne oder mit nur geringen Beeinträchtigungen zu überstehen, aber deutlich verbessert. „Das Bewusstsein für die Dringlichkeit einer sofortigen Therapie hat sich allerdings noch immer nicht überall durchgesetzt“, so Dr. Thonke. „Gerade auch in der Nachsorge bestehen immer noch erhebliche Defizite“, fügt Physiotherapeut Helmut Gruhn, vom Perzeptionshaus Hainburg, hinzu.

In der Veranstaltung „Gemeinsam gegen den Schlaganfall“ kommen Experten aus den Bereichen Akuttherapie, stationärer und ambulanter Rehabilitation zu Wort, um für das Thema Schlaganfall zu sensibilisierten und über die Behandlungs- und Rehabilitationsmöglichkeiten eines Schlaganfalls sowie über Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge aufzuklären. Neben den Vorträgen gibt es die Möglichkeit, den

Experten Fragen zu stellen. Zum Abschluss der Veranstaltung findet eine Gesprächsrunde zum Thema „Niemals aufgeben“ statt, bei der Schlaganfall-Patienten über ihre eigene Erfahrungen berichten.

Foto (von links): Dr. med. Sven Thonke, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Helmut Gruhn vom Perzeptionshaus Hainburg. Foto: Klinikum Hanau


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