"Off-line" ist leider in unseren Breiten eher die Regel

Vogler
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Die Urlaubszeit geht jetzt - auch für die Nutznießer der Nachsaison - zu Ende. Die überwiegende Zahl der Ferienreisenden hat sich längst wieder in den heimischen Gefilden eingefunden.



Das ist zugleich eine gute Gelegenheit, die Lebensverhältnisse zwischen den Urlaubsregionen und der Heimat zu vergleichen. Für viele war auffällig, dass in den europäischen Mittelmeeranrainern sowohl in Hotels, als auch in Restaurants, ja selbst auf den Schiffen im Küstenbereich, die Ausstattung mit WLAN und Hotspots eine bemerkenswerte Dichte erreicht hat. Selbst in kleinen Cafes und Bistros stellen die Betreiber ihren Gästen einen meist kostenfreien Zugang in das Internet zur Verfügung.

Was für ein Unterschied zur "Digital-Wüste" in Deutschland. Bedingt durch komplizierte gesetzliche Bestimmungen und zahlreiche "Funklöcher" gibt es Netz - wenn überhaupt - nur nach oft umständlicher Anmeldung mit Zugangscodes und Passwörtern. "Off-line" ist leider in unseren Breiten eher die Regel, denn die Ausnahme. Hier sehen nicht allein die jungen Handynutzer ein Defizit. Für Deutschland, einem hochentwickelten Industriestandort, ist das so nicht akzeptabel. Das gilt übrigens nicht allein für die Teens und Twens. Auch für die sogenannten "Best-Ager" und die "Generationen Silber und Gold" gehören heute Handy und Tablet zur "digitalen Grundausstattung".

In der Bundesrepublik besteht hier augenscheinlich beträchtlicher Nachholbedarf. In unseren Breiten gibt es demgegenüber intensive Diskussionen über "digitales Radio" (DAB). Bis hin zum Handelsverbot für UKW-Empfänger gehen die amtlichen Bestrebungen - und das, obwohl der UKW-Radioempfang problemlos läuft. Genau das kann man für flächendeckendes Internet nun wirklich nicht behaupten. Warum also dieser Aufwand und das regierungsseitige Engagement für Digitalradio, wenn man beim Internet vielen Nachbarländern hinterher läuft? Freuen können sich darüber ausschließlich Gerätehersteller im Fernen Osten. Hierzulande gibt es ohnehin keine Radioproduktion mehr.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (66) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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