Die bunten Blätter haben auch ihre Tücken...

Vogler
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Es ist soweit: Die Tage werden spürbar kürzer. In diesen Tagen zeigt sich aber der Oktober noch einmal von seiner "Goldenen Seite". Doch die bunten Blätter, die der Herbstwind jetzt von den Bäumen zu Boden weht, haben auch ihre Tücken. Das betrifft insbesondere die Fahrradfahrer. Auf den Wegen, wo es sich im Sommer so trefflich in die Pedale treten ließ, liegen sie jetzt, als Laub zwar schön anzusehen, aber als feuchter Belag auf dem Asphalt eine durchaus rutschige Angelegenheit. Besonders abruptes Bremsen lässt die Räder schnell wegrutschen. Und weil es für den Drahtesel keine "Winterreifen" gibt, heißt es Vorsicht walten lassen, will man keinen Sturz riskieren.



Autofahrer haben es da schon besser. Stürzen können sie nicht, aber die Folgen einer schlüpfrigen Fahrbahn können ebenfalls verheerende Folgen für Fahrer, Beifahrer und das Fahrzeug selbst haben. Nicht ohne Grund wird daher vom Gesetzgeber eine passende Bereifung für die kalte und meist rutschige Jahreszeit gefordert. Die von "O" bis "O" aufgestellte Regel, wonach von Oktober bis Ostern eine besonders griffige Reifensorte montiert sein sollte, hat durchaus Berechtigung.

Als M&S (für Matsch und Schnee) gekennzeichneten Reifen stellen ihre abgestimmten Fahreigenschaften nicht allein bei Eis, Raureif und Schnee unter Beweis. Die Gummimischung und Profilierung der Pneus ist so ausgelegt, dass sie bei Temperaturen von rund sieben Grad Celsius und darunter deutlich bessere Haftung aufweisen, als Sommerreifen. Einen Kompromiss zwischen beiden Sorten sind die sogenannten "Allwetterreifen". Mit dem entsprechenden Symbol eines Eiskristalls erfüllen sie die Anforderungen der Versicherung, die dann Schadenfälle reguliert. Unfälle auf eisglatten Straßen können demgegenüber bei einer Ausstattung mit Sommerreifen für den Verursacher eine kostspielige Angelegenheit werden.

Wenn die letzten schönen Herbsttage zu Ende gehen, ist folglich mit Hochbetrieb bei den Reifenhändlern zu rechnen. Rechtzeitiger Reifenwechsel ist daher durchaus zu empfehlen, um ärgerliche Wartezeiten zu vermeiden.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (66) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


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