Vor Waschbären ist kein Abfallbehältnis sicher

Vogler
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Jetzt in der dunklen, kalten Jahreszeit wird es für die Tiere im Freien wieder deutlich schwieriger, Nahrung zu finden. Nachdem im Spätsommer und im Herbst der Tisch für das Wild im Wald und für die Vögel auf den Feldern und im Garten reichlich gedeckt war, fällt der Speiseplan jetzt karger aus: Die Früchte sind von den Bäumen abgeerntet und auch die Insekten sind seltener geworden. Also gerade die richtige Zeit, für die Vögel im Garten einen Futterplatz einzurichten.



Neben den willkommenen gefiederten Gartenbewohnern stellen sich jetzt auch zahlreiche Vierbeiner ein, die weniger Freude bereiten. Nicht umsonst wird davor gewarnt, dass Ratten und Mäuse auf der Suche nach Essbarem gerne einmal Wohnhäuser inspizieren. Es empfiehlt sich deshalb Kellerfenster und Türen geschlossen zu halten, um den Nagern den Zutritt zu verwehren.

Aber auch größere Fellnasen trauen sich jetzt wieder in die Nähe des Menschen. Wenn es also auf der Terrasse rumpelt, ist nicht selten ein Waschbär zu Gast. Diese zwar possierlichen Zeitgenossen haben sich insbesondere an Ortsrandlagen zu einer regelrechten Plage entwickelt. Vor ihnen ist kein Abfallbehältnis sicher. Als geschickte kleine Raubtiere können sie mühelos kleine Abfallbehälter umwerfen oder dort hineinkrabbeln, immer auf der Suche nach Fressbarem.

Dabei sind diese kleinen Bären nicht sonderlich wählerisch. Menschliche Küchenabfälle enthalten für diese Spezies allerlei Leckerbissen. Hat ein Waschbär erst einmal eine gute Adresse für den gedeckten Tisch gefunden, bleibt er dem Anwesen oft lange treu. Im ungünstigsten Fall stellt sich überdies die ganze Verwandtschaft zur Tafelrunde ein.

Die ungebetenen Gäste wieder los zu werden, ist mitunter gar nicht so einfach. Waschbären können recht aggressiv werden, wenn sie bei der Nahrungsaufnahme verjagt werden. Ein Biss ist zudem nicht ungefährlich und bedarf in jedem Fall ärztlicher Behandlung. Besser ist es dann schon, sich mit einem Experten in Verbindung zu setzen, um ein Hausverbot für diese unliebsamen Zeitgenossen durchzusetzen.

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (66) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


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