Wer heute noch raucht, gilt als Exot

Vogler
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Was noch vor wenigen Jahren ein fester Bestandteil des geselligen Beisammenseins war, gilt heute als Inbegriff des Schädlichen: Die Rede ist vom "Blauen Dunst", egal ob mit Zigarette, Zigarre oder Pfeife erzeugt.



Wer heute noch raucht, gilt - höflich gesagt - als Exot, in der Regel jedoch als ein "Aussätziger", der, will er seinem Laster frönen, den Gastraum in der Kneipe, Cafe oder Restaurant verlassen muss. Egal wie kalt oder nass es draußen auch ist: Geraucht wird nur im Freien.

Dabei ist es noch gar nicht so lange her, als die Führungspersönlichkeiten in Wirtschaft und Staat sich mit dem Genussmittel Tabak in Szene setzen. Churchill - nach ihm ist sogar eine Zigarrenformat benannt - Wirtschaftsminister Ludwig Erhard und Kanzler Helmut Schmidt sie alle waren Freunde des kultivierten Rauchens. Gewiss, der Gesundheit war und ist es nicht zuträglich. Aber zu einem guten Glas Rotwein in geselliger Runde, da war Blauer Dunst schon eine willkommene Ergänzung.

Heute hat sich das Bild gewandelt. Tabakrauchen ist out, aber die Schischa hat zwischenzeitlich die Nachfolge von Zigarre und Pfeife angetreten. Dabei gibt es einige gravierende Unterschiede. Wichtigstes Wesensmerkmal: Der Schischa-Rauch ist kalt. Schließlich hat er auf dem Weg von der Glut bis zum Mund einen Weg durch ein kaltes Wasserbad genommen.

Was die Gesundheit betrifft, gibt es aktuell noch nicht so viele Studien, wie bei Zigaretten und Co. Auf jeden Fall dürfte es deutlich schwieriger sein, ausserhaus diesem Genuss nachzugehen. Wer möchte schon mit einer - wenn auch noch so kleinen - Wasserpfeife durch die Straßen laufen?

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (66) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2