Mein Vorschlag für mehr Stabilität an den Zapfsäulen

Vogler
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Die Reisezeit steht bevor und die Mineralölkonzerne reiben sich bereits jetzt die Hände: Das Auf und Ab an den Zapfsäulen beschert den Gesellschaften sprudelnde Tanksäulen und damit im Gleichklang auch einen steigenden Gewinn.



Wenn dann in den ersten Bundesländern die "Großen Ferien" beginnen, dann wird der Verkauf von Benzin und Diesel ein extrem lukratives Geschäft.

Gewiss, in einer Marktwirtschaft ist der Preis immer das Regulativ zwischen Angebot und Nachfrage. Zur Reisezeit steigt folglich der Bedarf an Kraftstoff und der Preis gleich mit. Ein besonderes Ärgernis für den Verbraucher sind dabei die Schwankungen. Dass innerhalb eines Monats, einer Woche oder einigen Tagen der Preis sich bedingt durch Rohstoffpreise verändert, ist nachvollziehbar. Wenn aber teilweise im Takt von einigen Stunden sich der Literpreis an den Tankstellen um mehrere Cent nach oben oder unten bewegt, dann hat dies mit einer seriösen Kalkulation der Mineralölindustrie nichts mehr zu tun.

Dass es auch anderes geht, demonstriert unser Nachbarland Österreich. Hier muss an den Zapfsäulen der Preis für mindestens 24 Stunden gleich bleiben. Das klingt zwar nicht aufregend, bringt aber eine gewissen Stabilität und damit etwas mehr Verlässlichkeit für den Autofahrer.

Mit dieser Idee soll keinesfalls der deutschen "Regulierungswut" neuer Vorschub geleistet werden. Aber: hierzulande sind so viele Nichtigkeiten geregelt und genormt, so dass sich der Verbraucher nur wundern kann. So gesehen könnte das Wirtschaftsministerium nicht etwas mit einer Regulierung der Benzinpreise, wohl aber mit dem zeitlichen Rahmen eines Preisaushangs dem Verbraucher etwas mehr Übersichtlichkeit verschaffen.

Mit einem definierten Zeitrahmen für den jeweiligen Benzinpreis würde zudem der Wettbewerb eher gefördert, als beeinträchtigt. Die augenfälligen Preiserhöhungen und Senkungen von Tankstellen in einem bestimmten Umfeld würden nach den österreichischen Erfahrungen dann der Vergangenheit angehören.

In eigener Sache: Mit Beginn der Sommerferien geht auch diese Kolumne in die Sommerpause. Nach Ende der schulischen Sommerferien im September heißt es dann wieder: Auch das noch... Allen Lesern wünscht der Autor eine entspannte und erholsame Urlaubszeit!

Zum Autor

Im Jahre 1971 startete Hans-Jörg Vogler (67) als nebenberuflicher Vereinsberichterstatter sein journalistische Karriere und nach Stationen als Redaktionsleiter und Mitarbeiter mehrsprachiger, internationaler Kundenmagazine sowie als Autor von vier Büchern arbeitet der gelernte Redakteur bis heute in Biebergemünd als "Freier Autor" für namhafte Fachpublikationen. Seine enge Verbundenheit zu den lokalen Medien hat er dabei nie verloren: Als Redakteur betreut er gegenwärtig das Mitarbeitermagazin "WIR" der Bien-Zenker GmbH und leistet für mehrere Unternehmen in ganz Deutschland "Formulierungshilfe" für deren Öffentlichkeitsarbeit. Von 1977 bis 2011 gehörte Vogler - mit einer kurzen Unterbrechung - als CDU-Abgeordneter dem Main-Kinzig- Kreistag an. Der aktiven Politik hat er seit langem den Rücken gekehrt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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