Nach der Vergewaltigung einer jungen Frau am vergangenen Wochenende in Hanau fehlt der Polizei weiterhin der entscheidende Hinweis auf den Täter. Zu dem sexuellen Übergriff kam es am Sonntag zwischen 0.20 Uhr und 1 Uhr in einem Gebüsch an der Auheimer Straße im Stadtteil Großauheim ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes. Gesucht wird vor allem ein Radfahrer, der zu dieser Zeit den dortigen Rad- und Fußweg passiert hat.
Die Frau hatte nach dem sexuellen Übergriff sofort die Polizei informiert und wurde ärztlich betreut. Mit Rücksicht auf das Opfer verzichtet die Polizei bislang auf weitere Angaben zum Tatgeschehen. „Die Frau hat das natürlich alles sehr mitgenommen“, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Südosthessen. Die Ermittlungen bei der Kriminalpolizei Hanau laufen parallel auf Hochtouren und stützen sich bislang auf die Angaben der Hanauerin, die erste mehrere Stunden nach der Tat vernommen werden konnte.
Demnach wurde sie von dem Täter unter Vorhalt eines Messers kurz nach Mitternacht in der Nähe des dortigen Pendler-Parkplatzes an der Auheimer Straße in ein Gebüsch gezerrt und vergewaltigt. Gesucht wird von der Polizei vor allem ein Radfahrer, der zu dieser Zeit diesen Bereich passiert haben soll. Das Opfer hatte diesen zwar wahrgenommen, konnte aber nicht um Hilfe schreien, weil sie mit dem Messer bedroht wurde, berichtete sie später der Polizei. Von dem Radfahrer ist bekannt, dass er eine Brille getragen haben soll, eine weitere Personenbeschreibung liegt nicht vor.
Deutlich mehr Angaben konnte das Opfer zum Täter machen: Der Mann war 30 bis 40 Jahre alt, zirka 1,67 Meter groß, hatte kurze schwarze Haare und ein südländisches Aussehen. Bekleidet war er mit einem hellen Tanktop/Unterhemd, einer Dreiviertel-Hose und Turnschuhen. Nach der Tat flüchtete er über den Parkplatz Richtung Rodgaustraße, Zeugen könnten den Mann auch in der Nähe des Tedox-Marktes oder in der Röderseestraße gesehen haben. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Hanau unter der Telefonnummer 06181-100123 entgegen.
