Schule gegen Sonne, Berge, Schnee getauscht

Wächtersbach
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Auch in diesem Jahr verbrachten wieder 132 Schülerinnen und Schüler aller Schulzweige der Friedrich-August-Genth-Schule  ereignisreiche Tage im Schnee.

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Ziel war traditionell das Jugendhotel „Ennshof“ in Altenmarkt/ Zauchensee.  Am 29.01. starteten 85 Schüler der Klassen /a, d, g, h, i mit viel Vorfreude, Spannung, Neugierde und wohl einem heimlichen Begleiter (dem Grippevirus) in Richtung österreichische Alpen. Direkt nach der Ankunft wurden die Zimmer bezogen, Skier ausgeliehen und der Ort erkundet. Soweit war alles noch bestens. In freudiger Erwartung ging es abends in die Zimmer, doch schon zum Frühstück zeichnete sich ab, dass sich das Team um Anja Barwich, Daniel Unkrich, Rainer Donat mit ihren sieben Helfern einer ‚anstrengenden Woche‘ gegenüberstehen werden. Husten, Schnupfen, Fieber, Übelkeit – erst einer, dann zwei und im Laufe der Woche bis zu 30 Schüler gleichzeitig mussten mit Symptomen eines grippalen Infekts zum Arzt begleitet und medizinisch versorgt werden. Am Spitzentag wurden die ‚Kranken‘ direkt mit dem gruppeneigenen Skibus zum Arzt gefahren.

Aber genug der Krankengeschichten: Schließlich waren wir zum Skifahren angereist! Wen es nicht erwischt hatte, der verbrachte herrliche Stunden im Skigebiet Zauchensee. Für die Anfänger wurde wieder der Übungsparcour mit Stangenwald, Rückwärtsstation, Sprungchance etc. aufgebaut, wo eigenständig unter fachkundiger Aufsicht und mit individueller Korrektur gearbeitet und die Grundlagen der Skitechnik erarbeitet wurden, bevor es in Kleingruppen auf die ‚richtigen‘ Pisten ging. Die „Profis“ haben unter fachlicher Leitung von Joe Führlich an ihrer Position auf dem Ski gearbeitet und so die persönliche Technik verbessert.

An den Abenden wurde die Turnhalle belagert, der Mehrzweckraum mit Filmvorführungen benutzt oder einfach nur gemütlich im Aufenthaltsraum gesessen, gespielt, Tee getrunken sowie leidlich Schnupfen und Husten gepflegt. Durch die zunehmende Anzahl an Ausfällen in der Schülerschaft, gestaltete sich die Arbeit auf der Piste nicht ganz leicht. Immer wieder mussten genesene Schüler in die bestehenden Gruppen eingepflegt werden, ohne sie dabei zu überfordern. Am Ende der Woche haben es dennoch alle Schülerinnen und Schüler geschafft, eine lange Abfahrt im Skigebiet sicher zu absolvieren und die Pongauer Alpen von oben zu sehen. Am 04.02. wurde das „Krankenlager“ von den neuen Schülern der Klassen 7k und 7e abgelöst. Es hieß Abschied nehmen von unseren „Hustinettenbären“ und gleichzeitig 47 neue Skifahrer zu begrüßen. Und gleich ging es auch schon nahtlos in die 2. Runde. Wieder wurden die Zimmer bezogen, Skier ausgeliehen, die Einweisungen von Haus- und Pistenregeln erledigt. Am Nachmittag ging es für die Anfänger in voller Skiausrüstung neben der Loipe zum „Bewegen in der Ebene“. (Erste Schritte, Gleiten, Rutschen, Bremsen, Aufstehen ….)

Der nächste Tag stand für alle unter dem Motto „Wir wollen auf die Piste!“ Unterstützt durch Sonnenschein und Kaiserwetter blieben tatsächlich alle Schüler gesund und haben die Grundfähigkeiten des Skifahrens erlernt wie selten andere Gruppen zuvor. Bereits am Vormittag des 2. Tag konnten die ersten Anfängergruppen auf die Piste entlassen werden. Schnell folgten am nächsten Tag die restlichen Schüler. Mitte der Woche gab es keine Schüler mehr am Anfängerhang und alle Gruppen konnten sich auf den Pisten im Skigebiet bewegen. Das erste Mal seit langen konnten wir so mit allen Schülern auf einer Skihütte zum Mittag einkehren. Nach Germknödel und Kaiserschmarrn auf der Sonnenterasse fiel etlichen Schülern der Abschied von Bergen und Sonne am nächsten Tag umso schwerer – gerne wären sie noch länger geblieben. Aber wie überall im Leben: Wenn es am schönsten ist, muss man gehen!

Das Skiteam bedankt sich an dieser Stelle für die reibungslose Zusammenarbeit und dass es wieder mal gelungen ist, trotz akutem Schlafmangel und Grippewelle, alle Schüler verletzungsfrei von der Piste zu bringen.


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