Urgestein Gerhard Eidt in den Ruhestand verabschiedet

Wächtersbach
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Lehrer Gerhard Eidt verlässt nach 38 Jahren an der Friedrich-August-Genth-Schule die Schule und tritt nach mehr als 40 Jahren im Schuldienst in den Ruhestand.

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In einer bewegenden Feier haben sich Schulleitung und Kollegium von dem geschätzten und engagierten Kollegen verabschiedet.

Schulleiter Gerhard Gleis würdigte den Pensionär als einen ehrlichen und streitbaren Lehrer, dem der Spaß, der ihm seine Arbeit in der Schule bereitete, tagtäglich im Lächeln und in seinem mitreißenden Optimismus abzulesen sei. Eidt ist 1951 in Frankfurt geboren, hat an der Uni in Frankfurt Deutsch und Sport für das Lehramt an Haupt- und Realschulen studiert und auch dort seine Zweite Staatsprüfung mit großem Erfolg bestanden. Von Anfang an habe Gerhard Eidt keinen Zweifel daran erkennen lassen, dass sein Engagement als Lehrer denen gelte, die nicht auf der Sonnenseite der Gesellschaft stünden. Dabei sei ihm seine persönliche Herkunft aus dem Arbeitermilieu stets Verpflichtung für seine Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern gewesen. „In seinem Einsatz für seine Schülerinnen und Schüler scheute Gerhard Eidt auch keine Auseinandersetzung mit seinen Vorgesetzten, wenn er sich sicher war, dass die von ihm vertretene Position im Sinne der Kinder ist“, stellte Direktor Gleis fest. Gerhard Eidt wechselte 1977 von Frankfurt nach Wächtersbach und trat an der Gesamtschule seine erste Lehrerstelle an. Er bildete sich neben seiner Unterrichtsverpflichtung in einem Kurs im Darstellenden Spiel fort und habe mit mehreren Theaterinszenierungen Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise motiviert und seinerzeit die kulturelle Szene in der Messestadt durch sein außergewöhnliches Engagement weit über die Schulgrenzen hinweg beeinflusst. „Großartige Open-Air-Veranstaltungen der Friedrich-August-Genth-Schule werden auf immer mit deinem Namen verbunden sein“, stellte auch Personalratsvorsitzender Hartmut Stein fest.

Viele Schülerinnen und Schüler, die die Friedrich-August-Genth-Schule besucht haben, wären ohne Eidts Unterstützung nicht zu dem Schulabschluss gekommen, der ihnen die Chance für eine erfolgreiche Lebensplanung gegeben habe. Seine methodische Vielfalt, sein Mutmachen auch in schwierigen Momenten hätten ihnen geholfen und ihnen das Gefühl vermittelt, dass ihr Lehrer zu ihnen stehe und dass sie ihm vertrauen könnten. Niemals habe Gerhard Eidt Kinder aufgegeben, betonte Schulleiter Gleis. Auch seine Offenheit im Umgang habe den Pensionär ausgezeichnet. Mit sehr großem Erfolg habe sich Eidt für den Aufbau der Intensivklasse an der Friedrich-August-Genth-Schule engagiert und viele junge Menschen, die über keine oder nur geringe Sprachkenntnisse verfügten, bei der Vorbereitung auf den Einstieg in eine Regelklasse unterstützt. Seine Erfolge hierbei seien sehr positiv gewesen. So konnte ein Mädchen aus Polen, das die Intensivklasse besucht hat, im letzten Schuljahr den besten Realschulabschluss ihres Jahrgangs erreichen.

Die Wertschätzung, die Gerhard Eidt bei Kollegium und Schulleitung erfuhr, dokumentierte sich in der langen Reihe der Gratulanten, die kurzweilig gemeinsame Erlebnisse wieder aufleben ließen und dem sportlichen Pensionär und seiner Frau noch viele schöne Jahre in bester Gesundheit wünschten. Die Lehrerband umrahmte die Feierstunde mit Beiträgen, die unter die Haut gingen. Pläne für die Zeit nach der Schule existierten schon, sodass mit Langeweile nicht zu rechnen sei.


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